Hafenstopp in Karlsruhe
Infos & Sehenswürdigkeiten
Zu Gast in der Residenzstadt Karlsruhe
Die „Residenz des Rechts“ Karlsruhe liegt in der Oberrheinischen Tiefebene nahe dem Übergang des südlichen Kraichgaus zum Norden des Schwarzwaldes. Rund 310.000 Einwohner leben in der Stadt am rechten Ufer des Rheins, der zugleich die Stadt- und Bundeslandgrenze von Baden-Württemberg bildet. Die frühere Stadt und heutiger Stadtteil Durlach ist älter als Karlsruhe selbst. 1715 legte man den Grundstein zur neuen Haupt- und Residenzstadt der Markgrafen Baden-Durlach.
Karlsruhe entstand in einem fächerförmigen Raster als barocke Planstadt. Im Zentrum befindet sich das Schloss; von ihm ausgehend wurden 32 Straßen angelegt. Im Süden entstanden die Gebäude und Wohnhäuser der neuen Stadt Karlsruhe. Die schönen klassizistischen Bauten von Friedrich Weinbrenner entstanden zu Beginn des 19. Jahrhunderts zur Zeit der Stadterweiterung. Karlsruhe kann man unter anderem im Rahmen einer Rhein Kreuzfahrt besuchen.
Gerichte und moderne Technologie: typisch für Karlsruhe
Dass Karlsruhe nicht nur als „Fächerstadt“, sondern auch als „Residenz des Rechts“ bekannt ist, verdankt die Stadt der Tatsache, dass sie Sitz des Bundesgerichtshofes, des Bundesverfassungsgerichtes und der Generalbundesanwaltschaft ist. Neun Hochschulen sorgen dafür, dass außer Juristen unter anderem auch viele junge Menschen in Karlsruhe leben. Die größte und älteste Hochschule ist das KIT, das Karlsruher Institut für Technologie. Als eines der wichtigsten Zentren für Informations- und Kommunikationstechnik Europas entschied man sich in Karlsruhe zudem für die Errichtung des ZKM, des Zentrums für Kunst und Medien, das seit 1997 eines der größten Besuchermagneten Karlsruhes ist.
Karlsruhe: ein Schloss und viele schöne Gärten
Die wichtigste Sehenswürdigkeit, die man beim Besuch im Rahmen von Flusskreuzfahrten nicht verpassen sollte, ist jedoch das Karlsruher Schloss, das Sitz der Markgrafen, Kurfürsten und Großherzöge von Baden war. Seit 1921 beherbergt es das Badische Landesmuseum. Das Schloss wurde im Zweiten Weltkrieg zum größten Teil zerstört. Man entschied sich dafür, es detailgetreu wiederaufzubauen – allerdings nur, was sein Äußeres betrifft. Der Innenausbau wurde, auf den Museumsbetrieb ausgerichtet, modern durchgeführt. Vom Schloss aus gelangt man direkt in den weitläufigen Schlosspark, der in der heutigen Ausprägung erst in den 1960er Jahren im Rahmen einer Bundesgartenschau im Stil eines Englischen Landschaftsgartens entstand. Der Park ist bei den Karlsruhern wie bei den Besuchern der Stadt gleichermaßen beliebt. Um einen Eindruck der Größe zu gewinnen, empfiehlt sich z. B. auf einer der reizvollen Kreuzfahrten 2026 über Karlsruhe die Fahrt mit der Schlossgartenbahn, dem „Karlsruher Bähnle“.
Gartenfreunde auf Flussreisen haben in Karlsruhe eine schwierige Wahl zu treffen: Schließlich locken außer dem Schlossgarten noch der Zoologische Stadtgarten mit seinem Rosengarten und dem wunderschönen Japangarten sowie der Botanische Garten. Dieser umfasst unter anderem beeindruckende Schauhäuser mit tropischen Pflanzen und Kakteen. Wer lieber durch Stadtviertel als durch Gärten spaziert, könnte sich zum Beispiel im Alten Schlachthof die junge, kreative Szene Karlsruhes aus der Nähe anschauen. In die Geschichte führt hingegen der Bummel durch Durlach. Das ehemalige mittelalterliche Städtchen besitzt einen hübschen Marktplatz, von dem aus man zum Spaziergang durch malerische Gassen aufbrechen kann. Karlsruhe von oben kann man bei der Stippvisite auf einer Rhein Kreuzfahrt am besten vom Turmberg aus betrachten. In Durchlach beginnt die Fahrt mit der Turmbergbahn hinauf zum Hausberg: ein Muss für jeden, der Panoramen liebt, denn der Blick kann hier nicht nur über Karlsruhe, sondern auch über die Rheinebene und die Pfälzer Berge schweifen, bevor es zurück auf das Flusskreuzfahrtschiff geht.