Hafenstopp in Gorinchem
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Gorinchem: hübsche Altstadt und malerische Fotomotive
Gorinchem liegt im Südosten der Provinz Südholland an der Merwede, der Linge sowie am Südende des Merwede-Kanals, der in Utrecht beginnt und vom Amsterdam-Rhein-Kanal gekreuzt wird. Knapp 37.000 Einwohner leben in der sehenswerten Stadt mitten in den Niederlanden. Auf Spaziergängen durch Gorinchem kann man auf Schritt und Tritt Geschichte begegnen. So ist auch das heute noch erkennbare Straßenraster auf große Bautätigkeiten im 15. und 16. Jahrhundert zurückzuführen. Auch die ursprünglichen Stadtwälle umgeben noch immer das alte Zentrum der Stadt, die über Jahrhunderte hinweg eine wichtige Festungsstadt war. Die historischen Bauwerke Gorinchems wurden liebevoll restauriert und bieten heute malerische Fotomotive für Besucher auf Flusskreuzfahrten über Gorinchem.
1.000 Jahre Geschichte von Gorinchem
Die Geschichte Gorinchems lässt sich fast 1.000 Jahre zurückverfolgen. Ursprünglich ein kleines Dorf von Bauern und Fischern, entwickelte sich der erstmals 1224 urkundlich belegte Ort zur Stadt, die 1382 ihre Stadtrechte erhielt. Im protestantischen Gorinchem trug sich 1572 ein Ereignis zu, an das bis heute erinnert wird: 19 standhafte katholische Geistliche – die „Märtyrer von Gorkum“ – wurden zunächst inhaftiert und dann hingerichtet. Rund 300 Jahre später wurden sie – unter ihnen Theodor van der Eem – durch Papst Pius IX. heiliggesprochen. Gorinchem ging ein weiteres Mal in die überregionale Geschichte ein, als sich im Winter 1813/1814 napoleonische Truppen in Gorinchem verschanzten und Gebäude außerhalb des Festungswalls niederreißen ließen. Nach dem Angriff und Sieg der Alliierten waren schließlich auch einige Stadtteile Gorinchems zerstört. Als gegen Ende des 19. Jahrhunderts der Bau von Eisenbahn und Kanälen einsetzte, profitierte auch die Kaufmanns- und Garnisonsstadt an der Merwede davon.
Vom Marktplatz aus die Stadt Gorinchem erkunden
Die historischen Sehenswürdigkeiten Gorinchems, die man auf Flusskreuzfahrten bewundern kann, erinnern an die Zeit als wichtiges Handelszentrum und strategisch wichtige Festungsstadt. Viele Bauwerke sind denkmalgeschützt. Die Festungsanlage, zu der das Dalemer Stadttor zählt, wurde zuletzt Anfang dieses Jahrhunderts restauriert. Das Stadtmuseum ist im 1860 erbauten ehemaligen Rathaus untergebracht. Vom Marktplatz aus gelangt man in die schönsten Straßen Gorinchems, auf denen man an Cafés und kleinen Geschäften vorbeischlendern kann. Die Große Kirche, die Kapelle und die ehemalige Kirche St. Nicolaas Pieck en Gezellen zählen zu den Highlights des Stadtbummels, aber auch malerische Spaziergänge am Altstadthafen und entlang der Linge sind empfehlenswert.