Hafenstopp in Donaustauf

Markant und malerisch: die Burgruine von Donaustauf

Donaustauf liegt in der Oberpfalz nur 10 Kilometer östlich von Regensburg zwischen dem beliebten Fluss, den Sie auf einer Donaufahrt entdecken können, und Ausläufern des Bayerischen Waldes. Die Gemeinde erhielt 1494 die Marktrechte und nimmt noch heute mit der Burgruine Donaustauf aus dem 10. Jahrhundert eine markante Stellung innerhalb der Donaulandschaft ein, die Sie bestaunen können, wenn Sie eine Kreuzfahrt buchen, die an Donaustauf entlang führt. „Stauf“ kommt aus dem Althochdeutschen und bedeutet in etwa „Fels“oder „kegeliger Berg“. Auf dem Areal der heutigen Burgruine siedelten bereits Kelten etwa 500 v. Chr., wie Grabungen in den 1980er Jahren belegten. Die erste feste Burg entstand zwischen 914 und 930 n. Chr. unter dem Regensburger Bischof Tuto.

Eine wechselhafte Geschichte mit zahlreichen Burgherrenwechseln folgte. Mal wurde die Burg selbst Ziel von Angriffen, mal diente sie Raubrittern als perfekte Ausgangsbasis für Schiffsüberfälle.  Nach ihrer Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg verfiel die große Anlage nunmehr fast vor  400 Jahre zur heutigen Ruine. Der hochgelegene Ort hat jedoch nicht nur mehr als 1.000 Jahre Geschichte zu bieten, sondern auch einen herrlichen Blick über den Marktflecken Donaustauf und den Flussverlauf. Bestimmt können Sie auch von Weitem Ihr Flussschiff vor der Weiterfahrt gut erkennen. Nutzen Sie die Gelegenheit zu einem Erinnerungsfoto! Wenn auch Sie in Donaustauf an Land gehen möchten, finden Sie bei uns immer wieder neue reizvolle Donau Kreuzfahrt Angebote für entspannte Urlaubstage.

Ausflug zur beeindruckenden Walhalla

Die zweite, für viele Flusskreuzfahrten-Urlauber auf Landgang sogar wichtigste Sehenswürdigkeit Donaustaufs ist die von König Ludwig I. erbaute Walhalla. Der Vater des Märchenkönigs zeichnete sich wie später sein Sohn durch große Freude an Bautätigkeiten aus. Die Walhalla ist als Ausdruck der Suche nach einer gemeinsamen deutschen Identität in der Mitte des 19. Jahrhunderts zu verstehen, die man an diesem Ort an der gemeinsamen Sprache festmachte. So werden seit 1842 in der Walhalla Persönlichkeiten des deutschen Sprachraums mit Marmorbüsten und Gedenktafeln geehrt. Mittlerweile sind 130 Büsten und 65 Tafeln in dem Bauwerk zu besichtigen, das antiken Tempeln nachempfunden ist. Heutzutage entscheidet der Bayerische Ministerrat nach Vorschlägen über Neuaufnahmen in die illustre Runde, zu der u. a. Albrecht Dürer, Otto von Guericke, Johann Sebastian Bach, Albert Einstein und Sophie Scholl zählen. Ein weiteres großes Bauwerk, das man auf Donaureise bewundern kann, ist auf die Initiative von Ludwig I. zurückzuführen: die Befreiungshalle in Kelheim.

Eine Runde im Fürstengarten und zur Wallfahrtskirche

Nach so viel großer Geschichte zieht es Sie auf Ihrer Flussreise vielleicht in den Fürstengarten, um noch einen Spaziergang vor der Rückkehr auf Ihr Flussschiff einzulegen. Bestimmt fällt Ihnen der schmucke Chinesische Turm ins Auge – ein bauliches Überbleibsel der Schlossanlage, die 1880 bei einem Brand zerstört wurde. Auch die Wehrkirche im Ortsteil Sulzbach und die Wallfahrtskirche St. Salvator sind eine Besichtigung wert. Die Wallfahrtskirche St. Salvator erfuhr grundlegende Umbauten: Im 15. Jahrhundert im gotischen Stil errichtet, wurde sie im 18. Jahrhundert barockisiert und erhielt schließlich 1843 im Auftrag König Ludwigs I. das heutige Aussehen, das der Walhalla angepasst wurde. Ein Rundwanderweg führt zu den meisten Sehenswürdigkeiten.