Hafenstopp auf der Osterinsel: Wissenswertes über die Insel
Die von den Einheimischen Rapa Nui genannte Osterinsel liegt isoliert im Südostpazifik. Sie gehört politisch zu Chile, geographisch jedoch zu Polynesien. Die Bezeichnung als Osterinsel erklärt sich dadurch, dass der Holländer Jakob Roggeveen am Ostermontag 1722 dort landete. Das Eiland ist vor allem aufgrund seiner monumentalen Steinskulpturen bekannt, die Gesichter darstellen, Moai genannt werden und das Bild der Vulkaninsel prägen. Unter anderem führen Weltreisen in diese Region. Die Osterinsel können Sie z. B. auf der AIDA Weltreise erkunden. Auf Kreuzfahrten 2025 machen unter anderem auch Schiffe von MSC Kreuzfahrt Station auf der Osterinsel.
Nationalpark Rapa Nui auf der Osterinsel
1995 wurde die Osterinsel als Nationalpark Rapa Nui in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen. Die Ureinwohner Rapa Nuis errichteten die Moais um etwa 1100. Sie erbauten auch Plattformen für kultische Zeremonien, Zisternen und Beobachtungstürme. Die Kulturentwicklung der Rapa Nui ging mit einem Raubbau an der Natur einher und kam etwa in der Mitte des 17. Jahrhunderts zum Erliegen. Als die ersten Europäer die Insel besuchten, gab es bereits keine Bäume mehr. Die Bevölkerung der Rapa Nui nahm schließlich durch eingeschleppte Krankheiten der Europäer und Versklavung durch europäische Einwanderer rapide ab. Ende des 19. Jahrhunderts lebten nur noch rund 100 Personen auf der Osterinsel. Heute hat die Insel, vornehmlich im Hauptort Hanga Roa, rund 7.000 Einwohner, die zum großen Teil vom Tourismus leben.
Abgesehen von den Moais ist das Zeremoniengebiet des Vogelmannkultes sehr sehenswert. Auf den Felsen befinden sich zahlreiche Petroglyphen und in den Steinhäusern Wandmalereien. Zwei Zeremonialplattformen kann man im Kokoswäldchen besuchen (Te Pito), die um einen runden Stein herum errichtet wurden. Das Museo Antropologico Padre Sebastian Engler ist das Anthropologische Museum der Insel, in dem ausführlich über die Geschichte informiert wird.
Zahlreiche bedeutende kultische Stätten auf der Osterinsel
Die archäologische Stätte Ahu Tahai befindet sich direkt am Pazifischen Ozean und wurde in den 1960ern vollständig wiederhergestellt. Die Siedlung Abu Thai, die hier ausgegraben wurde, war die älteste Siedlung der Insel und wurde um 700 n. Chr. errichtet. Zur Ausgrabungsstätte gehören drei Zeremonialstätten – auch Ahu genannt.
Ahu Akivi ist die aufwendigste Zeremonienplattform auf der Osterinsel und wurde wahrscheinlich gegen Ende des 15. Jahrhunderts gebaut. Auch unterscheidet sich diese archäologische Stätte in vielerlei Hinsicht von den anderen. Sie wurde im Landesinneren gebaut, während die anderen in der Nähe der Küste sind. Die sieben Moai-Statuen dieser Stätte schauen Richtung Meer, obwohl alle anderen vom Meer wegschauen. Die Statuen wurden vom hier lebenden Miru-Stamm aus dem 15 Kilometer entfernten Steinbruch des Vulkans Ranu Raraku zu ihrer heutigen Position transportiert.
Ahu Tongariki ist das größte zeremonielle Bauwerk auf den Osterinseln. Es wurde wahrscheinlich vom Hotu Iti Clan errichtet und bildete dessen religiöses und sozio-politisches Zentrum.
Mit 150 Metern Höhe ist der Vulkan Ranu Raraku die höchste Erhebung der Osterinsel. Er ist seit langem nicht mehr aktiv gewesen. Sein Krater ist mit einer Süßwasserlagune gefüllt.