Enge Schluchten und malerische Buchten: die begehrte Kataraktenstrecke
Die Kataraktenstrecke zwischen den Serbischen Karpaten und dem Banatar an der Grenze zu Rumänien ist eines der ganz besonderen Erlebnisse, die Urlauber auf einer etwa zweiwöchigen Donaufahrt Begeisterung auslöst. Das Donaudurchbruchstal hat seine engste Stelle an der Enge von Kazan, dem „Eisernen Tor“, und ist für Schiffe erst seit der Stauung des Flusses bei der Errichtung des Kraftwerks Eisernes Tor 1 (Djerdap 1) im Jahr 1972 ohne ortkundige Lotsen passierbar. Heute gibt es auf der Kataraktenstrecke zwar keine gefährlichen Strömungen und Untiefen mehr, die Durchfahrt erfordert aber noch heute erfahrene Schiffsführer.
Dramatisch hohe, enge Felsschluchten wechseln sich mit Buchten und behäbig dahinfließenden Abschnitten ab. Staunen Sie während der Passage der Donaukatarakten über die atemberaubende Aussicht. Wer schon einmal auf Kreuzfahrt durch die norwegischen Fjorde war, fühlt sich vielleicht an diese Landschaft erinnert. An der engsten Stelle der Kataraktenpassage ist der Fluss nur 150 Meter breit, dafür erstaunliche 90 Meter tief. Erleben auch Sie die Katarakten auf Flusskreuzfahrten, z. B. mit Nicko Cruises oder A-ROSA.
Katarakten Kreuzfahrt: Aussicht auf geschützte Natur und Zeugnisse aus der Römerzeit
Der legendenumwobene Babakai-Felsen markiert den Beginn der etwa 100 Kilometer langen Donaukataraktenstrecke, an deren Ufer Naturschutzgebiete eingerichtet wurden – der absolute Höhepunkt für viele, die eine landschaftlich so reizvolle Donau Kreuzfahrt buchen. Auf 640 Quadratkilometern lebt eine für Europa beispiellose Artenvielfalt, unter anderem Luchse, Wölfe, Wildkatzen und Adler. Mit der Stauung des Flusses für den Bau des Wasserkraftwerks verschwanden viele Ortschaften und Zeugnisse der Römer in Dakien in den Fluten.
Ein besonders bekanntes Wahrzeichen der Region wurde jedoch gerettet und an höherer Stelle im Felsen angebracht, das man nur vom Fluss aus betrachten kann: die Trajanstafel. Das 2x3 Meter große Relief zeigt Delfine und einen Adler und ehrt den römischen Kaiser Trajan, der in dieser Region eine Straße und in den Jahren 102 bis 105 n. Chr. die monumentale Trajansbrücke errichten ließ, deren spärliche Überreste Sie noch heute auf Landausflug in das rumänische Drobeta Turnu Severin besichtigen können. Ihre Bogenkonstruktion blieb für viele hundert Jahre die längste je erbaute Brücke. Sowohl die Tafel als auch die Brücke sind auf der weltberühmten Trajanssäule in Rom verewigt.
Auf Flusskreuzfahrt die Katarakten bestaunen
Genießen Sie die Naturschauspiele der Kataraktenstrecke am besten vom Sonnendeck aus, damit Sie keine Sehenswürdigkeit verpassen. Wenn Sie genau schauen, entdecken Sie dort, wo es besonders eng wird, in den Felsen winzige Häuschen, in denen früher Signalstationen untergebracht waren. Ihre Kamera sollte unbedingt in Griffweite sein, wenn Ihr Flussschiff das zwiebeltürmige Kloster Mraconia in malerischer Lage passiert. Das riesige, in den Fels geschlagene Porträt, das Ihnen ganz sicher auffallen wird, ist das des letzten Königs der Daker, Decebal. Auch das zählt zu den Besonderheiten der Donaukatarakten, die Sie nicht verpassen sollten. Übrigens: Die Schleusen an den beiden Kraftwerken Djerdap 1 und Djerdap 2 sind die letzten auf den beliebten Donaudelta-Flusskreuzfahrten.