Hafenstopp in Yangon
Ein sehenswertes Juwel in Yangon besichtigen
Yangon ist die größte Stadt in Myanmar und erstreckt sich im südlichen Teil des Landes am Ostufer des gleichnamigen Flusses. Die Entfernung zum Golf von Martaban in der Andamanensee beträgt 40 Kilometer. Eine faszinierende Mischung aus britischer Kolonialarchitektur, modernen Hochhäusern und vergoldeten buddhistischen Pagoden prägt die Silhouette der rund vier Millionen Einwohner zählenden Metropole.
Nördlich des Stadtzentrums von Yangon liegt der Kandawgyi See. Dessen östliches Ende wird von einem Park, dem Karaweik Palast sowie einer Vielzahl von Cafés dominiert. An der Nordseite des Sees erhebt sich der Utopia Turm. Bei diesem handelt es sich um einen hohen künstlichen Felsen mit Bars und einer Aussichtsplattform in der fünften Etage. Unweit des Sees befinden sich der Zoologische und Botanische Garten von Yangon. Sie können Yangon unter anderem auf Flusskreuzfahrten von Nicko Cruises erleben.
Yangon beherbergt zudem mehrere Basare und Museen. Zu Letzteren gehören sowohl das Bogyoke Aung San Museum als auch das Nationalmuseum für Kunst und Archäologie.
Yangons Geschichte: vom Wallfahrtsort zur großen Hafenstadt
Die Shwe Dagon Pagode ist bereits seit vielen Jahrhunderten ein bekannter Wallfahrtsort. Um diesen herum entwickelte sich schließlich eine Siedlung, die den Namen Dagon trug. Im frühen 15. Jahrhundert wurde sie zur Stadt erhoben.
Mitte der 1750er Jahre regierte König Alaungpaya, seines Zeichens Gründer der letzten Königsdynastie, das südliche Myanmar und baute Dagon zum Hafen aus. Im Zuge dessen benannte er die Stadt in Yangon um. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts besaß Yangon sowohl eine blühende Schiffbauindustrie als auch eine britische Handelsstation. Von der Mitte des 19. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts gehörte die Stadt unter der noch geläufigen Bezeichnung Rangun zum Britischen Kolonialreich Britisch-Indien.
Bedeutende Sehenswürdigkeiten in Yangon
Als bemerkenswertestes Bauwerk von Yangon gilt die Shwe Dagon Pagode. Der buddhistische Tempelkomplex von riesigem Ausmaß thront auf einem Hügel westlich des Kandawgyi Sees. Die knapp hundert Meter hohe Pagode wurde aus massivem Backstein errichtet und ist vollständig mit Gold überzogen. Sie ist die bedeutendste Pagode des Landes.
Ebenfalls sehenswert ist die in der Innenstadt gelegene Sule Pagode, die von belebten Straßen, einem Markt und Gebäuden aus der Kolonialzeit umgeben ist. Es heißt, dass die Pagode bereits zu Lebzeiten des Gautama-Buddhas vor rund 2.500 Jahren existierte. Früher sehr viel kleiner, erreichte sie erst im Zuge von Renovierungsarbeiten während des 15. Jahrhunderts ihre derzeitige Größe.
Wer sich über die burmesische Kunst, Geschichte und Kultur des Landes einen Überblick verschaffen möchte, kann das in Yangon beheimatete Nationalmuseum besuchen. Im Jahr 1952 gegründet, verfügt das bedeutendste Museum dieser Art über eine umfangreiche Sammlung von antiken Gegenständen, Kunstwerken, Inschriften und historischen Erinnerungsstücken. Die Hauptattraktion des Museums ist der Löwenthron der burmesischen Monarchen.
Großer Beliebtheit unter Besuchern Yangons erfreut sich zudem der im Zentrum gelegene Bogyoke Aung San Market. Bekannt ist der große Basar sowohl für seine Architektur im Kolonialstil als auch für seine kopfsteingepflasterten Straßen. Hier finden sich zahlreiche Galerien und Geschäfte, in denen Kunsthandwerk, Schmuck und Bekleidung verkauft werden.