Hafenstopp in Wolgast
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„Tor zur Insel Usedom“ mit barocker Baukunst: Wolgast
Wolgast hat eine besonders interessante Lage: Westlich von Usedom erstreckt sich der größte Teil der Stadt, doch auch auf der beliebten Ostsee-Urlaubsinsel liegt ein kleiner Teil Wolgasts. Knapp 12.000 Einwohner leben in der Stadt in Mecklenburg-Vorpommern, die mit Fug und Recht als „Tor zur Insel Usedom“ bezeichnet wird. Die Siedlungsgeschichte lässt sich bis in die Zeit der wendischen Liutizen zurückverfolgen. 1123 fand Wolgast erstmals urkundliche Erwähnung. Fast zwei Jahrhunderte, vom Ende des Dreißigjährigen Krieges 1648 bis zum Wiener Kongress 1815, gehörte Wolgast zu Schweden. Im Nordischen Krieg ließ Zar Peter I. die Stadt niederbrennen. So stammen mit wenigen Ausnahmen die ältesten Gebäude in der restaurierten Altstadt aus der Zeit des Barock. Das historische Zentrum von Wolgast lockt vor allem in Sommermonaten zahlreiche Besucher an, die es sich auch nicht nehmen lassen, am Stadthafen entlang zu flanieren und die Atmosphäre der ehemaligen Hanse- und Werftstadt zu genießen. Reizvolle Flusskreuzfahrten kombinieren oftmals die Fahrt auf der Oder mit den Boddengewässern.
Herrliche Ausblicke und sehenswertes Erbe in Wolgast
Zu den ältesten Gebäuden der Stadt, die nach dem großen Brand wiederhergestellt wurden, zählt die Petrikirche. Man errichtete sie im gotischen Stil von 1280 bis 1350 und baute sie im folgenden Jahrhundert zu einer dreischiffigen Basilika um. Wer den weiten Blick über Wolgast und Usedom genießen möchte, kann zu diesem Zweck den Kirchturm besteigen. Sehenswert sind auch die Gertrudenkapelle, ein zwölfeckiger Zentralbau vom Anfang des 15. Jahrhunderts und die etwas später entstandene Kapelle St. Jürgen, ein einschiffiger Backsteinbau. Das historische Rathaus ist ein Beispiel für die barocke Wiederherstellung der Stadt innerhalb des mittelalterlichen Stadtgrundrisses. Der Marktgiebel mit Laternentürmchen ist Barock, der hintere Giebel weist noch spätgotische Reste des zerstörten Rathauses auf. Viele sehenswerte Speicher- und Handelshäuser stammen aus der Blütezeit Wolgasts, die gegen Ende des 18. Jahrhunderts einsetzte, als zunächst Handel und schließlich Mitte des 19. Jahrhunderts Industrie Wohlstand nach Wolgast brachten. Nicht verpassen sollte man in Wolgast auch den Besuch des Museumshafens, der zwischen der Schlossinsel und dem Fischmarkt nicht zu übersehen ist. Zu bewundern ist dort unter anderem eine über 100 Jahre alte Eisenbahnfähre.