Vidin (auch Widin) liegt im äußersten Nordwesten Bulgariens, etwa 220 Kilometer von der Hauptstadt Sofia entfernt. Neben Rousse ist Vidin die größte bulgarische Stadt an der Donau, die hier die Grenze zum benachbarten Rumänien bildet. Den Übergang zwischen den beiden Ländern bildet hier die 2013 erbaute Brücke, welche als Symbol für den Aufbruch der Stadt in die Moderne gilt. Bereits als wichtige Handelsstadt der Römer bekannt, ist Vidin eine der ältesten Städte des Landes überhaupt. Von ihrer bewegten Geschichte unter wechselnden Herrschaftseinflüssen zeugen zahlreichen Bauten, allen voran die Festung Baba Vida als eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Burgen Bulgariens. Nutzen Sie Ihren Landausflug auf einer Donaufahrt über Vidin, um sich auf die Spuren der antiken Römer und Osmanen zu begeben und um die malerische Idylle und Geruhsamkeit dieses sehenswerten Hafenortes zu genießen.
Stadtbesichtigung auf den Spuren der Römer und Osmanen
Die erste Siedlung ist in der Region von Vidin auf das 3. Jh. v. Chr. zurückzuverfolgen. Die Römer bauten die einst keltische Siedlung Dunonija zur Festung Bononia aus, die zu einer bedeutenden Stadt der römischen Provinz Moesia wurde. Ihre Blütezeit als wohlhabende Handelsstadt erlebte das heutige Vidin von 1337 bis 1396 als Hauptstadt des Königreichs Widin, einem selbständigen bulgarischen Staat. Ende des 14. Jhs. eroberten die Osmanen die Region. Zwischen Ende des 18. und Anfang des 19. Jhs. wurde unter dem türkischen Heerführer Osman Pazvantoglu die Infrastruktur Vidins mit neuen Straßen, Verwaltungsgebäuden und Moscheen ausgebaut. Letztere sind teilweise bis heute erhalten und bilden zusammen mit Monumenten aus dem antiken Rom und dem mittelalterlichen Bulgarien einen vielseitigen Mix unterschiedlicher Einflüsse und Stilrichtungen.
Landausflug: bei einer Flusskreuzfahrt Vidin entdecken
Vidins Flair: historischer Donauhafen mit kulturellen Highlights
Top 3 Sehenswürdigkeiten
Festung Baba Vida
Kathedrale „Sveti Dimitar“
Osman Pazvantoglu Moschee
Faktencheck Vidin
Altstadt: antikes Rom über Osmanisches Reich bis zur Moderne
Beste Aussicht: Blick von der Festung Baba Vida
Kultur: Historisches Museum, Kunstgalerie Nikola Petrow
Genuss: Zentraler Markt, „Banitsa“ und Deftiges vom „Skara“-Grill
Gelände: überwiegend flach
Währung: Lew
Festung, Kathedrale und Moschee in Vidin
Beginnen Sie Ihren Landausflug nach Vidin mit einer Reise in die Vergangenheit: Die historische Festung Baba Vida am Flussufer führt Sie bis auf die Spuren der Römer zurück, die hier schon früh siedelten. Über die Jahrhunderte wurde sie zur mittelalterlichen Burganlage ausgebaut. Bestaunen Sie die Wallanlagen und Türme sowie die erhalten gebliebenen Teile des Wassergrabens. Genießen Sie auf Ausflügen während einer Flussfahrt auch den atemberaubenden Ausblick auf die umliegende Landschaft mit ihren Obstbaumgärten und Getreidefeldern. Unweit der Festung befindet sich ein künstlich aufgeschütteter Sandstrand, der bei gutem Wetter zum Entspannen mit Blick auf die schneeweiße Donaubrücke einlädt. Nach einer kurzen Verschnaufpause kann die Entdeckungstour weitergehen – es gibt noch allerlei zu erkunden!
Ein Spaziergang führt Sie zur Kathedrale „Sveti Dimitar“. Nach dem Hl. Dimitrios benannt, ist sie die zweitgrößte Kathedrale Bulgariens und gilt mit ihrer 33 Meter hohen Zentralkuppel und den beeindruckenden Wandmalereien als wichtiges kulturelles Aushängeschild. Auch ein Besuch der „Osman Pazvantoglu Moschee“ sollte bei Ihrer Stadtbesichtigung auf dem Plan stehen – das aus dem frühen 19. Jh. stammende Monument repräsentiert in hervorragender Weise den Einfluss islamischer Architektur in Vidin. Wer genau hinschaut, entdeckt anstatt des klassischen Halbmondes ein Herz auf der Spitze des Minaretts, mit dem Pazvantoglu seine Liebe zu einer bulgarischen Frau ausdrückten wollte. Wenn Ihnen auf Ihrer Flussreise der Sinn nach einer kleinen Stärkung zwischendurch steht, bieten sich hierfür die deftigen Leckereien vom traditionellen „Skara“-Grill oder auch das beliebte Blätterteig-Gebäck „Banitsa“ von einem der zahlreichende Stände der Innenstadt an.
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