Hafenstopp in Tournon
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Nach Tournon durch das Herkunftsgebiet des „Hermitage“
Tournon bildet mit Tain-l‘Hermitage eine Doppelstadt, die sich zu beiden Seiten der Rhône in der Ardèche im Südosten Frankreichs erstreckt. Etwa 80 Kilometer von Lyon entfernt, werden das linke und rechte Rhône-Ufer durch eine Fußgängerbrücke verbunden, die bereits zwischen 1379 und 1583 erbaut wurde. Bekannt sind die beiden Gemeinden unter anderem durch ihre Lage im großen Weinanbaugebiet Côtes du Rhône, in der Weine mit der Herkunft „Hermitage“ hergestellt werden. Abgesehen von weinkundlichen Ehren kann sich aber auch das historische Erbe der Stadt sehen lassen: Außer dem Schloss von Tournon als bekanntesten Besuchermagnet können sich Besucher auf viele weitere geschichtsträchtige Bauten freuen. Ein Landausflug im charmanten Tournon ist auf einer Rhône Kreuzfahrt, z. B. von A-ROSA oder Nicko Cruises, daher in jeder Hinsicht absolut lohnenswert.
Aus dem einstigen Wachturm wird das Schloss Tournon
Schon zur Römerzeit wurde an Stelle des heutigen Tournons gesiedelt. Schon damals wurde Weinbau betrieben: Eine Quelle aus dem Jahr 38 n. Chr. berichtet, dass die Region von Weinreben bedeckt sei. Die erste urkundliche Erwähnung der Stadt stammt aus dem Jahr 814; zu dieser Zeit bestand bereits eine Burg, die an der Stelle eines Wachturms aus römischer Zeit errichtet wurde. 1102 wurde die Burg zu einer Festung erweitert; Anfang des 14. Jahrhunderts erhielt sie eine neue Schutzanlage. Im 20. Jahrhundert nutzte man die Festung als katholisches Stift. Seit langem wieder säkularisiert, ist die ehemalige Burg als „Schloss von Tournon“ bekannt und beherbergt gleich mehrere interessante Museen, die Geschichtsinteressierte auf der Flusskreuzfahrt-Route interessieren dürften.
Fortschrittlicher Brückenbau, dem in Tournon ein Museum gewidmet ist
Geprägt wird das Stadtbild von Tournon vor allem durch das imposante Schloss. Den besten Blick auf das Wahrzeichen der charmanten Kleinstadt haben Sie von der Marc-Seguin-Brücke aus, die für sich schon eine Sehenswürdigkeit darstellt. Sie war 1847 eine der ersten Drahtseil-Hängebrücken, die auf dem europäischen Kontinent errichtet wurde. Die Marc-Seguin-Brücke ist heute nur noch für Fußgänger, die über sie bequem in das gegenüberliegenden Tain-l’Hermitage gelangen. Es empfiehlt sich auf Flusskreuzfahrten ein Spaziergang zur 1864 errichteten Kapelle St. Christophe, die mit einem fantastischen Blick über den Fluss begeistert. Eine weitere Brückenrarität befindet sich übrigens etwas außerhalb der Stadt: die Pont Grand über dem Fluss Doux, der bei Tournon mit der Rhône zusammenfließt. Die einbogige Steinbogenbrücke war einst für ihre große Spannweite von knapp 50 Metern berühmt.
Tournon: Reben für köstliche Weine
Zurückgekehrt nach Tournon verdient das sehenswerte Schloss einen Besuch. Legen Sie z. B. beim Besuch während einer der reizvollen Kreuzfahrten 2024 über Tournon auf einer Aussichtsterrasse eine kleine Pause ein und genießen den Blick über den Fluss hinweg auf den Hermitage-Hügel, auf dem die Reben für den köstlichen Wein der Region gedeihen. Flanieren Sie anschließend durch den schönen „Garten Eden“ zwischen den Festungsmauern oder besuchen Sie eines der Museen, die sich der Rhône-Schifffahrt, dem Brückenbau von Marc Seguin und der Stadtgeschichte widmen. Sehenswert ist auch die katholische Stiftskirche St. Julien aus dem 14. Jahrhundert. Sie wurde in Nachfolge eines romanischen Sakralbaus im spätgotischen Stil errichtet und besitzt eine Vielzahl an Kapellen und vergoldeten Holzstatuen. Bevor es zur Fortsetzung der wunderschönen Rhône Kreuzfahrt auf das Flussschiff zurückgeht, bietet sich ein Spaziergang rund um den zentralen Marktplatz an, an dem sich Geschäfte und Bistros reihen.