Im Hafen von Sitka: Wissenswertes über die Stadt
Als einzige Stadt an der Inside Passage, die zu den Highlights von Alaska-Kreuzfahrten zählt, liegt Sitka direkt am Pazifik. Nur knapp 9.000 Einwohner leben in der mit einer Fläche von 12.461 Quadratkilometern flächengrößten Stadt der USA. Sitkas Lage auf dem sogenannten Panhandle (Pfannenstiel) Alaskas ist als mehr als malerisch zu bezeichnen. Bunte Holzhäuser im nordwestamerikanischen Stil reihen sich am Ufer aneinander. Die Stadt zieht sich auf hügeligem Gelände in Waldgebiet hinauf. Im Hintergrund erheben sich mächtige, schneebedeckte Berge und der inaktive Vulkan Mount Edgecumbe, dessen signifikanter Gipfel an den berühmten Fujijama in Japan erinnert.
Wer Sitka im Rahmen einer Kreuzfahrt besucht, wird schnell feststellen, dass sich hier drei Kulturen treffen: die der Ureinwohner der Region, der Tlingits, der russischen Siedler aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts sowie der US-Amerikaner, zu deren Territorium Alaska seit 1867 zählt. Wenn Sie eine Kreuzfahrt über Sitka erleben möchten, können Sie dies unter anderem auf Kreuzfahrtschiffen von Celebrity Cruises, Norwegian Cruise Line oder Royal Caribbean. Sie können beim Landgang sowohl interessante Kulturgeschichte als auch auf Landausflügen die herrliche Berg- und nördliche Regenwaldlandschaft entdecken. Die ideale Reisezeit für den Norden der Ostküste ist der Sommer. Lassen Sie sich von unseren Kreuzfahrten 2025 inspirieren, damit Sie Ihre Traumroute frühzeitig buchen können.
1867 schrieb man in Sitka amerikanische Geschichte
Das Volk der Tlingit besiedelte bis zur Ankunft der Russen in Sitka das Gebiet um den etwa zwanzig Meter hohen Noow Tlein. Der kleine Hügel ist auf drei Seiten von Wasser umgeben. Diese strategisch günstige Position zog Alexander Baranow an, als er im Auftrag der Russisch-Amerikanischen Handelskompanie auf der Jagd nach Seeottern in die Gegend kam. Die von ihm ausgelöste Besiedlung des Gebietes unter dem Namen Neu-Archangelsk ist der Ursprung der heutigen Stadt Sitka. Nachdem die Tlingit in die umliegenden Wälder vertrieben worden waren, wurde 1808 die Stadt sogar Hauptstadt der russischen Besitzungen in Nordamerika. Als 1867 Alaska formell von Russland an die USA übergeben wurde, fand die Zeremonie in Sitka statt.
Zur jüngeren Geschichte Sitkas zählen die Dreharbeiten der erfolgreichen Hollywood-Komödie „Selbst ist die Braut“ mit Sandra Bullock und Ryan Reynolds, die fast ausschließlich in Sitka spielt, was ab 2009 zu einem gesteigerten Bekanntheitsgrad und mehr Urlaubern in der Stadt in herrlicher Lage führte.
Entdeckungen zwischen Kirchen und Totempfählen: Landgang in Sitka
Viele russische Bauwerke aus dem 19. Jahrhundert, die Sie auf Kreuzfahrten über Sitka bewundern können, sind denkmalgeschützt und wurden in das nationale Register der historischen Plätze der USA aufgenommen. Herausragende Sehenswürdigkeit ist die russisch-orthodoxe St.-Michael-Kathedrale. Sie wurde 1848 als erste russische Kirche in Amerika aus Holz mit einer Kupferkuppel und einem Turm mit Kupferspitze erbaut. Das große, weiße Gebäude mit seiner heute mit grüner Patina bedeckten Kuppel ist gern fotografiertes Herzstück von Sitka. Auch die St. Peters-by-the-Sea-Bischofskirche von 1899 mit Buntglasfenstern und Strebepfeilern sowie das angrenzende Seehaus aus dem Jahr 1905 sind interessante Baudenkmäler.
Das „Russische Blockhaus“ ist die die Nachbildung eines Wachturmes, den die Russen im Jahr 1804 errichtet hatten. Im Russischen Bischofshaus wurde 1867 der Verkauf von Alaska an die USA unterzeichnet. Bei einer Besichtigung kann man das originale Mobiliar anschauen. Für Geschichts- und Kulturinteressierte ist der Besuch des Sheldon Jackson Museums ein guter Tipp. Hier erzählen Exponate von der Geschichte verschiedener Völker wie den Tlingits und den Inuit. Das Sitka Historical Society & Museum bietet neben umfassenden geschichtlichen Informationen zur Stadt einen beeindruckenden Nachbau der Stadt Sitka aus dem Jahr 1867 in Kleinformat – von Bootsbauer bis zur Mühle kann man hier alles originalgetreu entdecken.
Auf dem Hausberg von Sitka, dem Castle Hill, den die Tlingit Noow Tlein nannten, standen einst die Festung der Tlingits und später die Festung der Russen. Castle Hill wird auch als „American Flag Raising Site“ bezeichnet, da hier bei der Aufnahme Alaskas in die Vereinigten Staaten zum ersten Mal die damalige Flagge mit 49 Sternen gehisst wurde. Spannender für Urlauber, die auf Kreuzfahrt Sitka besuchen, ist der fantastische Blick über das Meer und die Stadt. Bei einem Besuch von Sitka bietet es sich an, den Sitka National Historic Park zu besuchen. Während man durch den alaskischen Regenwald wandert, hat man auch die Gelegenheit, eine Sammlung detailreich gestalteter Totempfähle der Tlingit und der Haida anzuschauen. Beobachten Sie, wie Lachse in den reißenden Gewässern springen und erkundigen sich nach weiteren Gelegenheiten, Alaskas Tierwelt näherzukommen. Wer auf Familien Kreuzfahrt unterwegs ist, wird sich ganz sicher für die Kinder- und Jugendprogramme im National Historic Park interessieren.