Hafenstopp in Sagaing
In Sagaing zum Besuch in einem religiösen Zentrum
Sagaing ist die Hauptstadt der gleichnamigen Region im Herzen Myanmars und liegt rund 20 Kilometer südwestlich von Mandalay am Irrawaddy. Mit einer Vielzahl an buddhistischen Klöstern, Pagoden und Meditationshäusern ist Sagaing ein wichtiges religiöses Zentrum, in dem viele Mönche und Nonnen leben.
Die Pagoden und Klöster drängen sich auf den Hügeln entlang des parallel zum Fluss verlaufenden Bergrückens von Sagaing. Die im Jahr 1312 erbaute Sun U Ponnya Shin Pagode ist über eine Reihe von überdachten Treppen zu erreichen, die auf den 240 Meter hohen Hügel führen. Sagaing gehört zum Ballungsraum der Millionenstadt Mandalay und ist mit dieser über die von den Briten erbaute Ava-Brücke verbunden.
Sagaings Geschichte: Hauptstadt wechselnder Königreiche
Von 1315 bis 1364 war Sagaing die Hauptstadt des gleichnamigen Königreiches. Zwischen 1760 und 1763 wurde die Stadt unter König Naungdawgyi kurzzeitig erneut zur königlichen Hauptstadt.
Heiligtümer auf den Hügeln von Sagaing
Wer auf Irrawaddy-Flusskreuzfahrt z. B. mit Nicko Cruises nach Sagaing kommt, kann sich auf viele reizvolle Sehenswürdigkeiten freuen, beispielsweise auf die Kaunghmudaw Pagode, ein imposantes Bauwerk am nordwestlichen Stadtrand von Sagaing. Sie wurde nach dem Vorbild der Ruwanwelisaya Pagode in Sri Lanka erbaut und ist für ihr eiförmiges Design bekannt. Die Pagode ist 46 Meter hoch, hat einen Umfang von 274 Metern und beherbergt eine über sieben Meter hohe sitzende Buddha-Statue aus massivem weißem Marmor.
Die Sun U Ponnya Shin Pagode gilt als wichtigste Tempelanlage auf dem südlichen Gipfel des Bergrückens von Sagaing, der an dieser Stelle ursprünglich die Form einer riesigen Kröte gehabt haben soll. Da man Kröten im Buddhismus eine glücksbringende Wirkung nachsagt, dienen bronzene Frösche als Sammelbehälter in der hellen Buddha-Halle.
Etwa 10 Gehminuten südlich von Sun U Ponnya Shin befindet sich der U Min Thonze Höhlentempel, eine im 14. Jahrhundert erbaute Tempelanlage. Sie ist für ihre halbmondförmige Kolonnade mit 45 Buddha-Bildern berühmt.