Hafenstopp in Nienburg
Infos & Sehenswürdigkeiten
In Nienburg durch die Altstadt flanieren
Bei einem Besuch der Stadt Nienburg an der Weser fühlt man sich leicht in der Zeit zurückgesetzt. Rustikale Fachwerkhäuser bilden zusammen mit prächtigen Gebäuden aus der Weserrenaissance eine romantische Altstadt. Kulturinteressierte können eines der vielen Museen besuchen, wie das Polizeimuseum oder das Spargelmuseum. Laut der Stiftung „Lebendige Stadt" kann die Stadt Nienburg sogar Europas schönsten Wochenmarkt ihr Eigen nennen. Er bietet mittwochs und samstags die Gelegenheit, die Atmosphäre zu genießen und Produkte der Region zu kosten.
Nienburgs Geschichte als gräfliche Residenz
Erste Aufzeichnungen von der Stadt zwischen Bremen und Hannover gehen bis ins Jahr 1025 zurück. 1215 gewann Nienburg an Bedeutung, als Graf Heinrich I. von Hoya die Stadt als Residenz wählte und die Bürger Markt- und Münzrechte erhielten. Die historische Substanz wurde auch bei den letzten großen städtebaulichen Maßnahmen in den 1990er Jahren bewahrt. Davon kann man sich unter anderem auf ganz besonderen Flusskreuzfahrten zwischen Berlin und Amsterdam überzeugen, die von Nicko Cruises veranstaltet werden.
Den Bärentatzen in Nienburg folgen
Bei einem Rundgang durch Nienburg fällt der 72 Meter hohe Kirchturm der Pfarrkirche St. Martin auf. Die Kirche entstand 1441 als Hallenkirche, die der Backsteingotik zugerechnet wird. Der 1896 ergänzte, überverhältnismäßig mächtige Turm wurde neogotisch ausgeführt. Im Innern von St. Martin können am Altar die Zwölf Apostel von ca. 1500 bewundert werden, die man dem Meister von Osnabrück zuschreibt. Geschichtsinteressierte sollten übrigens beim Besuch von Nienburg immer wieder einmal den Blick auf den Boden richten. 500 Bärentatzen führen Besucher zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Altstadt.
Das schmucke Fachwerk-Rathaus der Stadt begeistert mit einer Fassade mit verschnörkelten Stufengiebeln aus der Weserrenaissance. Der Stockturm ist das wahrscheinlich älteste Gebäude der Stadt. Der Name kommt von den Gefangenen, die hier „im Stock“ lagen, während der Turm als Gefängnis genutzt wurde. Ursprünglich war er Teil der Wasserburg von den Grafen von Hoya, die jedoch im laufe der Zeit verfallen ist.
Kulturinteressierte, die auf Flussreise nach Nienburg kommen, können auch eines der vielen Museen besuchen. Das niedersächsische Spargelmuseum zeigt nicht nur den langen Weg des Spargels vom Feld bis in die Küche, sondern auch die Burgdorfer Spargelsammlung. Mehr über die örtliche Polizeigeschichte erfährt man im Polizeimuseum Niedersachsen. Dem Serienmörder Haarmann, der in den 1920er Jahren in Hannover für Gänsehaut sorgte, ist ein ganzer Ausstellungsteil gewidmet.
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