Hafenstopp in Minden
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Im Hafen von Minden: Wissenswertes über die Stadt
Das ostwestfälische Minden liegt am Übergang des Weserberglands in die Norddeutsche Tiefebene. Bekannt ist die Stadt mit knapp 82.000 Einwohnern für ihre Altstadt mit vielen Schmuckstücken aus der sogenannten Weserrenaissance und ihr Wasserstraßenkreuz. In Minden treffen die Weser und der Mittellandkanal zusammen – ein Grund dafür, dass die sehenswerte Stadt auf kombinierten Fluss- und Kanalkreuzfahrten unter anderem mit Flussschiffen Nicko Cruises besucht werden kann. Die Altstadt weist außer Weserrenaissance auch einen mehr als 1.000 Jahre alten Dom und Häuser aus unterschiedlichen baulichen Epochen auf.
Auf den Spuren der Mindener Geschichte
Archäologische Funde beweisen, dass Minden bereits im 3. Jahrhundert v.Chr. besiedelt war. 798 wurde Minden erstmals urkundlich erwähnt. Um 800 gründete Kaiser Karl der Große das Bistum Minden. 1230 erhielt Minden Stadtrechte, wodurch ein Handel unabhängig vom Bischof und der Kirche entstehen konnte. Der Getreidehandel blühte, nachdem Minden im 13. Jahrhundert Mitglied der Hanse wurde. Im Dreißigjährigen Krieg war Minden lange von katholischen Truppen besetzt, bis es von Schweden erobert wurde und Souveränität erhielt. Ab 1649 wurde Minden schließlich für fast 300 Jahre Teil von Brandenburg-Preußen und wuchs zu einer florierenden Wirtschaftsmetropole heran.
Sehenswürdigkeiten in Minden erkunden
Der karolingische Vorläuferbau des heutigen Mindener Doms, eine schlichte Saalkirche, wurde im 9. Jahrhundert errichtet. Nach seiner Zerstörung durch einen Brand wurde bis 952 ein neuer Dom erbaut: eine dreischiffige, flachgedeckte Basilika mit einem Westwerk, das vermutlich gekrönten Häuptern vorbehalten war. Bei Umbauten im 12. Jahrhundert erhielt der Dom sein Äußeres, wie man es im Wesentlichen noch heute sieht, doch viele Elemente wurden über die Jahrhunderte hinzugefügt bzw. verändert. Im Zweiten Weltkrieg fast völlig zerstört, wurde der Mindener Dom bis 1957 wiederaufgebaut. In der Domschatzkammer befinden sich Kunstschätze aus dem 11. Jahrhundert, wie der Petrischrein und das Mindener Kreuz. Wer sich für sakrale Kunst interessiert, kann auch das St. Mauritiuskloster und die St. Simeoniskirche besuchen.
Bummel durch die Altstadt von Minden
Zum ausgiebigen Bummel während Flusskreuzfahrten über Minden lädt die Obere Altstadt ein. Hier kann man durch Gassen mit Kopfsteinpflaster und entlang schmaler Fachwerkhäuser und vornehmer Kaufmannshäuser streifen. Ab der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts wurden hier Bürgerhäuser errichtet, die den wirtschaftlichen Aufschwung Mindens widerspiegeln. Hervorzuheben ist das begehbare Denkmal „Museumszeile“, zu der sechs denkmalgeschützte Häuser der Weserrenaissance in ihrer originalen Bausubstanz zählen.
Nahe der Stadt Minden befindet sich eine ganz besondere Kreuzung, die Urlauber auf Flusskreuzfahrten aus nächster Nähe erleben können. Seit 1914 leitet die trogähnliche Brücke auf 341 Metern Höhe Schiffe auf dem Mittellandkanal über die Weser und bildet so eines der weltweit größten Wasserstraßenkreuze. Führungen erklären die komplizierte Technik, die das System aus zwei Schleusen und einer Kanalbrücke ermöglichen.
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