Hafenstopp in Luxor
Infos & Sehenswürdigkeiten
Kreuzfahrtetappe Luxor: Wissenswertes über den Ort der überwältigenden Paläste
Auf dem östlichen Ufer des Nils befindet sich die ägyptische Großstadt Luxor. Mit rund einer halben Million Einwohnern ist sie die größte Stadt in Oberägypten. Ihr Name kommt aus dem Arabischen und bedeutet so viel wie „Stadt der Paläste“. Sowohl auf dem Boden der heutigen Stadt als auch auf der anderen Seite des Flusses können Sie zahlreiche Sehenswürdigkeiten entdecken. Diese stammen größtenteils aus dem Alten Ägypten und reichen bis zur römischen Zeit. Wer auf einer Flusskreuzfahrt Luxor besucht, kann sich auf die Besichtigung von Gräbern, Tempeln und Palästen freuen, die noch vor Ort anzuschauen sind, aber auch in hochinteressanten Museen in vergangene Zeiten eintauchen.
Die gut ausgestatteten Museen bergen großartige Schätze und lassen Sie die Welt der Pharaonen besser verstehen. Auch das berühmte Tal der Könige befindet sich unweit von Luxor. Die zahlreichen Denkmäler der Stadt gehören zu den UNESCO-Welterbestätten. Darunter ist auch die altägyptische Stadt Theben, welche sich auf dem Boden des heutigen Stadtgebietes von Luxor befand.
Jahrtausendealtes wirtschaftliches und kulturelles Zentrum: Geschichte Luxors
Die Geschichte Luxors ist eng mit der antiken Stadt Theben verwoben. Das heutige Stadtgebiet ist schon mindestens seit der mittleren Altsteinzeit vor mehr als 100.000 Jahren besiedelt. Die Gründung der Stadt ist zwar nicht überliefert, doch Theben muss zur Zeit des Alten Ägyptischen Reiches schon ein Ort oder sogar eine kleine Stadt gewesen sein. Um 2.000 v. Chr. wurde die Stadt immer bedeutender und entwickelte sich zu einem kulturellen und wirtschaftlichen Zentrum. Es wurden verschiedene Tempel in der Stadt errichtet und Gräber angelegt. Mehrmals war Theben die Hauptstadt des Pharaonenreiches, allerdings verlagerte sich das politische Zentrum immer mehr nördlich nach Memphis. Kulturell blieb die Stadt jedoch äußerst bedeutend und blieb es bis in das 1. Jahrtausend v. Chr. hinein. Im 7. Jahrhundert v. Chr. zerstörten jedoch die Assyrer Theben; unter den Persern und Ptolemäern litt die Stadt weiter und verlor endgültig ihre zentrale kulturelle Bedeutung an Alexandria.
Auf den Spuren der altägyptischen Pharaonen in Luxor
Einer der Hauptattraktionen von Flussreisen über Luxor ist der Besuch der Gräber im Tal der Könige. Schroffe Berge und eine sandige Wüstenlandschaft zeichnen das Gebiet aus. Die Gräber im Tal der Könige stammen insbesondere aus der Zeit des Neuen Reichs von rund 1.500 bis 1.000 v. Chr. Das bekannteste Grab ist das größtenteils unversehrt gebliebene Grab Tutanchamuns, welches auf besonders spektakuläre Weise 1922 von Howard Carter entdeckt wurde. Südlich vom Tal der Könige befindet sich das Tal der Königinnen, darunter das Grab der Nefertari. Beide Täler gehören zur Liste des UNESCO-Weltkulturerbes. Unweit vom Tal der Könige erhebt sich der Totentempel der Hatschepsut, den die altägyptische Königin vor rund 3.500 Jahren aus Kalkstein errichten ließ.
Der Tempel besticht durch seine faszinierende Architektur, die sich von anderen Tempeln abgrenzt. So gibt es statt Säulenhallen nun Pfeilerhallen und statt ebenerdigen Höfen Terrassen, die nach oben anschließen und zudem durch Rampen verbunden sind. Wer vom Tempel der Hatschepsut wieder in Richtung Stadt fährt, kommt an den berühmten Memnonkolossen vorbei. Dabei handelt es sich um zwei antike Kolossalstatuen, die etwa 3.500 Jahre alt sind und den König Amenophis III. darstellen.
Doch auch in der Stadt selbst gibt es viel beim Landausflug in Luxor zu entdecken. So können Sie das Luxor-Museum und das Mumifizierungsmuseum besuchen oder aber einer der beeindruckenden Kirchen und Moscheen einen Besuch abstatten. Das Wahrzeichen der Stadt ist jedoch der Luxor-Tempel. Der Tempel war dem Fruchtbarkeits- und Windgott Amun, seiner Frau Mut und ihrem Sohn Chons geweiht. Errichtet wurde der Luxor-Tempel zur Zeit des neuen Reichs und im Laufe der Zeit mehrmals umgebaut. So ließ Alexander der Große das Sanktuar umbauen, in der Römischen Zeit wurde der Tempel in eine Festung integriert und in der Byzantinischen Zeit Kirchen auf dem Tempelgelände errichtet. Wer auf Flusskreuzfahrten Luxor besucht, wird schnell feststellen, dass die Vielzahl der historisch interessanten Stätten nahezu überwältigend ist; schließlich ist mit den Karnak-Tempeln am östlichen Ufer des Nils noch eine weitere Anlage zu besichtigen, die wie die Nekropole von Theben und der Luxor-Tempel zum Weltkulturerbe der UNESCO zählt; sie ist die größte in ganz Ägypten und umfasst u. a. den Tempel des Amun-Re, den Tempel des Chons und den Tempel des Ramses III.