Im Hafen von Kavala: Wissenswertes über die Stadt
Zur griechischen Stadt Kavala gehört der wichtigste Hafen Ostmakedoniens am Golf von Thasos im Thrakischen Meer und wird auf so mancher Mittelmeer-Kreuzfahrt angelaufen. Von hier aus sind die griechischen Inseln Thasos und Limnos mit der Fähre zu erreichen. Das älteste Viertel der Stadt mit rund 70.000 Einwohnern erstreckt sich auf einer Landzunge auf einem zu einem Hügel ansteigenden Gelände. Wer auf Kreuzfahrten Kavala auf Kreuzfahrten mit Bordgutgaben auf Schiffen von Azamara besucht, kann sich auf einen Landgang in eine malerische Stadt in ebensolcher Lage freuen. Sowohl aus byzantinischer und venezianischer als auch vor allem osmanischer Zeit stammen viele Sehenswürdigkeiten, zu denen auch Kirchen und Moscheen zählen, die eine Reise zwischen Zeiten und Religionen ermöglichen.
Der Name von Kavala stammt aus der Zeit als ehemals wichtige Poststation auf der Via Egnatia: Hier wurden in venezianischer Zeit die Pferde (italienisch: cavallo) gewechselt. Heute kann man die Zeit in Kavala auf Schiffsreisen ohne Eile genießen. Es lockt nicht nur ein Stadtbummel und der Besuch in einer der interessanten Museen von Kavala, sondern auch die schöne Küstenlandschaft mit Höhlen und imposanten Bäumen. In Kavala gibt es auch flache Sandstrände, die vor allem auf Familien Kreuzfahrten magische Anziehungskraft ausstrahlen. Kavala ist kein häufig angelaufener Hafen; umso reizvoller ist es, unter unseren Kreuzfahrt Angeboten für Kreuzfahrten 2025 fündig zu werden.
Ein Viadukt aus zwei Epochen: Spuren der Geschichte in Kavala
Bereits im 7. Jahrhundert v. Chr. gründeten Siedler von der Insel Thasos die Stadt Neapolis auf dem heutigen Stadtgebiet von Kavala. Die Silber- und Goldgewinnung im Lekanis-Gebirge brachte Wohlstand. Unter römischer Besatzung wurde die Stadt durch ihre geografische Lage an der Handelsstraße Via Egnatia zwischen der Adria und dem Balkan zu einer wichtigen Handelsstadt. Nach der Teilung des Römischen Reiches wurde die Stadt 395 unter dem Namen Christopolis Teil des byzantinischen Reiches. In der Altstadt sind Überreste der byzantinischen Festungsanlage zu finden. Bevor Kavala von 1371 bis 1912 Teil des Osmanischen Reiches wurde, gehörte es für kurze Zeit zu Venedig. Der Ort wurde mit einer Mauer und einer Burg befestigt, deren Überreste auf dem Berg der Halbinsel Panaghia heute für den schönsten Ausblick sorgen. Die monumentalste Sehenswürdigkeit, das Aquädukt, wurde um 1550 unter Sultan Suleiman dem Prächtigen zur Wasserversorgung der Stadt errichtet – wahrscheinlich auf den Überresten eines Aquäduktes aus römischer Zeit. Nach dem Griechisch-Türkischen Krieg siedelten sich ab 1922 etwa 25.000 Immigranten aus Kleinasien in Kavala an und legten mit dem Tabakanbau den Grundstand für den neuen Wohlstand der Stadt. Das Stadtbild ist noch heute von ehemaligen Tabaklagern und Verarbeitungshäusern geprägt, die heute neue Funktionen haben.
Kreuzfahrten Kavala: spannende Museen und eine lebendige Altstadt
Wer seinen Stadtbummel z. B. auf Kreuzfahrten 2026 mit Shopping verbinden möchte, findet das Haupteinkaufszentrum von Kavala in einem der ehemaligen, umgebauten Tabaklager. An der Megalou Alexandrou Straße gelegen grenzt es an die größte Fußgängerzone Kavalas. Weitere beliebte und gern frequentierte Einkaufsstraßen sind die Straßen Venizelou und Omonias sowie deren Querverbindungsstraßen. Wer nicht nur beim Einkaufen mit der Tabaktradition Kavalas in Berührung kommen möchte, sondern sich für Details interessiert, sollte dem Tabakmuseum einen Besuch abstatten. Mit vielen Exponaten wird den Besuchern nicht nur die Tabakproduktion und -verarbeitung nähergebracht, sondern auch das Engagement der Tabakarbeiter, das starke Auswirkungen auf die Gewerkschaftsbewegungen auf dem gesamten Kontinent hatte.
Das Museum ist nicht das einzige der Stadt. Kavala begeistert außerdem mit einem vielfältigen kulturellen Angebot und beherbergt beispielsweise eines der bedeutendsten archäologischen Museen Griechenlands, das antike Funde aus der weiteren Region ausstellt. Geschichtsinteressierte auf Kreuzfahrten können sich vor dem nächsten Punkt ihres Besichtigungsprogramms in der weitläufigen Grünanlage rund um das Museum erholen.
Die bekannteste Sehenswürdigkeiten Kavalas ist nicht zu übersehen. Das bis zu 25 Meter hohe und 280 Meter lange Aquädukt prägt das Stadtbild. Es fügt sich nahtlos in die Stadtlandschaft ein; so wurden auch einige Häuser unterhalb der 60 Bögen des gewaltigen Bauwerks errichtet. Unbedingt sehenswert ist auch die Burg, die sich im Zentrum über die Altstadt erhebt. Sie wurde ursprünglich von den Venezianern auf dem höchsten Punkt der Halbinsel erbaut und diente auch unter osmanischer Herrschaft zur Verteidigung der Stadt, unter anderem gegen die venezianische Flotte. Der zentrale Turm bietet einen fantastischen Ausblick. Auch die Quartiere der Wachen und Offiziere sowie die Waffenkammer laden zur Besichtigung ein.
Auf Kreuzfahrten über Kavala stößt man ganz sicher früher oder später auch auf den großen Wohltäter der Stadt aus dem 19. Jahrhundert, Muhammad Ali Pascha. Der Sohn der Stadt, der später die ägyptische Herrscherdynastie begründete, die bis 1953 regierte, stiftete 1817 den Bau des Imarets. Die kuppelbedachte Kombination aus Moschee, Koranschule, Haman und Armenraus wurde 2004 aufwändig restauriert und ist heute ein Hotel. Das Geburts- und Wohnhaus von Muhammad Ali Pascha ist ein beispielhaftes Bauwerk osmanischer Kultur im Herz der Stadt. Die interessante Anlage ist heute zu besichtigen, denn sie wurde zu einem Museum und Café umgebaut. An den ehemaligen Besitzer wird mit einer Statue gedacht.