Hafenstopp in Kampong Tralach
Infos & Sehenswürdigkeiten
Nahe des Tonlé Sap Sees: Kampong Tralach
Kampong Tralach ist eine Gemeinde in der kambodschanischen Provinz Kampong Chhnang. In einer zentralen Tiefebene zwischen dem großflächigen Tonlé Sap See und dem mächtigen Mekong-Fluss gelegen, herrscht hier ein tropisches Klima. Dieses sorgt für eine üppige Vegetation und begünstigt den für die Region so wichtigen Reisanbau.
Das Leben in Kampong Tralach geht einen ziemlich gemächlichen Gang. Die hier ansässigen Menschen wohnen in sehr einfachen Verhältnissen, viele von ihnen in den traditionellen Stelzenhäusern. Als Hauptverkehrsmittel dienen die inzwischen schon berühmten Ochsenkarren, die sowohl von den Einheimischen als auch von Urlaubern z. B. auf Mekong-Flusskreuzfahrten genutzt werden. Die Fahrt mit dem Ochsenkarren bietet ein authentisches Erlebnis und eignet sich hervorragend zur Besichtigung lokaler Sehenswürdigkeiten.
Kampong Tralachs Geschichte: auf den Spuren der ehemaligen Hauptstadt
Kampong Tralach liegt auf dem Gebiet Kambodschas ehemaliger Hauptstadt Lovek. Nachdem der siamesische König Borommaracha II 1431 Angkor den Rücken gekehrt hatte, wurde Lovek zur Landeshauptstadt. Diese lag am Ufer des Tonlé Sap Flusses, auf halbem Weg zwischen Phnom Penh und dem Tonlé Sap See. Der Standort wurde zum Zweck einer besseren Verteidigung gewählt. Während Angkor ein gut angreifbares Ziel gewesen war, ließ sich Lovek aufgrund der natürlichen Rahmenbedingungen deutlich besser verteidigen. Später stieg die Stadt zu einem wohlhabenden Handelszentrum auf, weshalb es im 16. und 17. Jahrhundert zahlreiche Europäer in die Region um Lovek zog.
Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten, denen man auf Flusskreuzfahrten rund um Kampong Tralach begegnet, zählt der Tonlé Sap. Bei diesem handelt es sich um den größten See Südostasiens, der für seinen Reichtum an Pflanzen und Fischen bekannt ist. Im Rahmen einer Bootsfahrt lassen sich beispielsweise die hier befindlichen schwimmenden Dörfer besichtigen.
Darüber hinaus bietet sich ein Besuch des buddhistischen Tempels von Vihara an. Dessen Innenraum ist mit goldenen Buddha-Statuen geschmückt und bunte Zeichnungen an den Wänden informieren über den Werdegang Buddhas von seiner Meditation unter der Pappel-Feige bis zu seinen Jahren als Wandermönch.