Hafenstopp in Hamina: Wissenswertes über die Renaissance-Stadt
Hamina befindet sich etwa 150 Kilometer östlich von Helsinki im Südosten Finnlands am Finnischen Meerbusen. Die Renaissance-Stadt mit etwa 20.000 Einwohnern gehört zu den schönsten Städten des Landes. 1809 wurde in Hamina Geschichte geschrieben, als der hier geschlossene Vertrag den Russisch-Schwedischen-Krieg beendete. Historische Gebäude und Denkmäler erinnern an frühere Zeiten, während man durch die Stadt flaniert. Ein Naturlehrpfad führt auf spannende Weise durch die Stadt und die Landschaft. Hamina liegt an der Route so mancher Ostsee Kreuzfahrt, die man als MSC Kreuzfahrt oder AIDA Kreuzfahrt erleben kann.
Die Geschichte Haminas: Festung und wichtige Vertragsunterzeichnung
Die Geschichte von Hamina beginnt im Jahr 1653. Sie wurde als Renaissance-Stadt Vehkalahden Uusikaupunki an der Königstraße, eine der ältesten skandinavischen Verkehrsrouten, gegründet. Dort, wo sich heute das Rathaus von Hamina befindet, war damals ein achteckiger Platz, der das Zentrum des Straßennetzes war. 1721 wurde die Stadt im Großen Nordischen Krieg von den Schweden zu einer Festung ausgebaut und König Fredrik I. benannte die Stadt ins schwedische Frederikshamn um. Später wurde dieser Name von den Finnen zu Hamina abgekürzt.
1742 fiel die Stadt mit anderen ostfinnischen Gebieten an Russland. Mit dem Vertrag von Hamina wurde 1809 der Russisch-Schwedische-Krieg beendet und die Gebiete mit dem restlichen Finnland unter russischer Herrschaft vereint. Mehr über die Geschichte der Stadt erfährt man im Stadtmuseum, das im ältesten Gebäude der Stadt untergebracht wurde.
Hamina beim Spaziergang im Zentrum erkunden
Die Erkundung der Stadt z. B. auf einer der reizvollen Kreuzfahrten 2025 kann man direkt am Rathaus im Stadtzentrum anfangen. Das Gebäude stammt aus dem Jahr 1797 und wurde nach einem Brand 1840 im neoklassizistischen Stil in Stand gesetzt. Auch der Turm wurde bei dieser Erneuerung ergänzt. Verantwortlich zeichnete sich der Baumeister Carl Ludwig Engel, der vor allem für den neoklassizistischen Senatsplatz von Helsinki Berühmtheit erlangte. Die Johanniskirche, die sich gegenüber dem Rathaus erhebt, ist ein weiteres Werk Engels. Die Kirche in Form eines griechischen Tempels stammt aus dem Jahr 1843. Im Gebäude des Kommandanten, das zuvor dort stand, wurde 1809 der Vertrag von Hamina unterschrieben.
In das 15. Jahrhundert geht die Marienkirche zurück, die 1820 von Engel mit einer neoklassizistischen Fassade ausgestattet worden ist. Im angeschlossenen Kirchenmuseum erfährt man mehr über die älteste Kirche der Region Kymenlaakso. An der auffälligen Kuppel erkennt man die orthodoxe St. Peter und Paul Kirche. Die 1837 fertiggestellte Kirche ist einem Rundtempel nachempfunden und wurde für russische Soldaten erbaut.
Kreuzfahrt Hamina: Kultur und Natur in Balance
Eine Vielzahl an Museen und historischen Gebäude bringt Urlaubern die Geschichte von Hamina näher. Das Shopkeeper’s Museum fängt die Atmosphäre eines finnisch-russischen Ladens am Anfang des 20. Jahrhunderts ein. Es befindet sich an der Kasarminkatu-Straße, die zur damaligen Zeit eine beliebte Einkaufsstraße war. Auf dem Hof befinden sich alte Handwerkeranlagen und eine Schmiede.
Der 4,5 Kilometer lange Festungsweg bietet sich für Naturfreunde auf Kreuzfahrten über Hamina an. Er wurde zum Naturlehrpfad ausgebaut und bietet Ruhe und eine malerische Landschaft mitten in Hamina. Bei einem Spaziergang kommt man an den Festungswällen und der Hamina Bastion entlang. Besonders sehenswert ist das dazugehörige Kasematten-Gewölbe.
An den öffentlichen Stränden von Hamina kann man eine Pause machen, Muscheln sammeln und die Seeluft genießen. Der größte öffentliche Strand ist der Pitkäthiekat. Es gibt noch zahlreiche weitere Strände wie den Merkjärven uimaranta.