Im Hafen von Charlottetown: Wissenswertes über die Stadt
Charlottetown ist die Hauptstadt der Provinz Prince Edward Island und mit ihren ca. 36.000 Einwohnern die größte Stadt des Bezirks Queens County in Kanada. Die Stadt liegt am Charlottetown Harbour, einem natürlichen Hafen, der durch den Zusammenfluss der Flüsse Hillsborough, Yorke und Eliot entsteht. Die Northumberlandstraße trennt Prince Edward Island vom kanadischen Festland; verbunden werden Kontinent und Insel an der schmalsten Stelle seit dem Jahr 1997 durch die Confederation Bridge. Norwegian Cruise Line und Royal Caribbean zählen zu den Reedereien, die in Charlottetown regelmäßig vor Anker gehen, aber auch so manche Mein Schiff Kreuzfahrt und MSC Kreuzfahrt legen auf Positionierungskreuzfahrten einen Halt in der interessanten Stadt ein.
Die Landschaft rund um Charlottetown zeichnet sich durch Dünen und eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt aus, daher können sich Urlauber, die auf Kreuzfahrt Charlottetown besuchen, zum Beispiel zwischen Wanderungen entlang der Küste oder einem Stadtbummel entscheiden. Wer genügend Zeit mitbringt, kann auch beides kombinieren. Die Stadt bietet ihren Besuchern auf Schiffsreisen historisch interessante Bauwerke und eine große Auswahl an Kunst- und Kulturangeboten. Nach Charlottetown gelangen Sie unter anderem auch bei einer Kreuzfahrt ab Hamburg.
Die Geschichte Charlottetowns als Wiege der kanadischen Konföderation
Vor der Besiedlung durch Europäer wurde das Gebiet des heutigen Charlottetowns von den Mi'kmaq bewohnt. Die Stadt Charlottetown wurde im Jahr 1764 gegründet und nach Sophie Charlotte von Mecklenburg-Strelitz benannt, die durch ihre Heirat mit König George III. zur englischen Königin Charlotte wurde. Charlottetown gilt als Geburtsstätte des modernen Kanadas, denn 1864 fand hier die Charlottetown-Konferenz statt, die den Weg zur Kanadische Konföderation ebnete. Der Wahlspruch Charlottetowns lautet daher auch „Cunabula Foederis“ (Wiege der Konföderation). 1885 wurde sie Hauptstadt von Prince Edward Island, einer Provinz, in der die meisten Kartoffeln Kanadas angebaut werden und die daher den Beinahmen „Kartoffel-Provinz“ trägt. Besuchen auch Sie - vielleicht bereits auf einer Kreuzfahrt 2025 nach Nordamerika - Charlottetown. Mit viel Glück werden Sie sogar unter den sog. Stornokabinen fündig.
Kunst, Natur und ein berühmtes Mädchen mit roten Haaren: Kreuzfahrten Charlottetown
Wer auf Kreuzfahrten Charlottetown besucht, trifft auf eine Stadt, die sich ihrer Geschichte und der Kultur verschrieben hat. Schon in der Nähe des Hafens lässt sich herrlich Bummeln. In der Gegend um Peakes Wharf reihen sich historische Häuser aneinander, darunter das Bonded Warehouse sowie das denkmalgeschützte Gainsford House, das älteste Ziegelhaus der Stadt von 1833. Auch die Victoria Row, die einzige Fußgängerzone von Charlottetown, lädt mit ihren Geschäften, Cafés und Restaurants zum Flanieren ein. Hier kommt man auch zum Province House, dem Regierungssitz der Provinz, den man besichtigen kann. Das kulturelle Zentrum der Stadt ist das 1964 errichtete Confederation Centre of the Arts. Hier kann man unter anderem die Nachbildung der Confederation Chamber aus dem Jahre 1864 besichtigen. Das Zentrum umfasst ferner Bibliotheken und eine Galerie mit Werken kanadischer Künstler. Auch ein Theater zählt zum Gebäudekomplex, das unter anderem das Musical Anne of Green Gables aufführt. Die berühmte Kinderromanvorlage des Stückes spielt auf Prince Edward Island; die Autorin Lucy Maud Montgomery stammt zudem aus der Provinz. Kein Wunder, dass Urlauber auf Kreuzfahrten in Charlottetown an der rothaarigen Anne nicht vorbeikommen. So gibt es auch einen Anne Of Green Gables Store, in dem man neben Süßigkeiten und Anne-Fanartikeln auch Souvenirs von seiner Schiffsreise mit nach Hause nehmen kann.
Weitere Sehenswürdigkeiten, die Besucher auf Kreuzfahrten in Charlottetown beim Bummel begegnen, sind ein imposantes viktorianisches Haus aus dem 19. Jahrhundert, das Beaconsfield Historic House, in dem auch Konzerte veranstaltet werden, und die Kathedrale der Stadt. Die Cathedral of Saint Dunstan wurde 1913 im Stil der Neogotik errichtet und zählt zu den Nationaldenkmälern Kanadas. Sie weist unter anderem prächtig bunte Glasfenster, ein kunstvolles Gewölbe und einen filigran gestalteten Altarraum auf. Das Prince Edward Island Regiment Museum mit mehr als 2.000 Ausstellungsstücken verschiedener Streitkräfte ist ein heißer Tipp für Militärgeschichtsinteressierte.
Wer sich hingegen am meisten für die großartige Natur von Prince Edward Island interessiert, sollte sich nach Gelegenheiten erkundigen, den Nationalpark der Provinz zu besuchen, der nicht allzu fern von Charlottetown beginnt. Das 22 Quadratkilometer große Areal, das sich am Sankt-Lorenz-Strom entlangzieht, begeistert vor allem durch seine reiche Vogelwelt, die an den Sandstränden, Sandsteinklippen, im Marschland und auf kleinen, vorgelagerten Inseln beheimatet ist. Als weiterer Ausflugstipp gilt das Port-la-Joye-Fort aus dem 18. Jahrhundert.