Dieser Artikel bezieht sich auf Cartagena in Spanien. » Informationen über Cartagena in Kolumbien.
Im Hafen von Cartagena: Wissenswertes über die spanische Stadt
Die Hafenstadt Cartagena liegt im Südosten Spaniens, inmitten einer weit ins Land ragenden Bucht der Costa Cálida, deren Name übersetzt „warme Küste“ bedeutet – ein gutes Omen unter anderem für Kreuzfahrten im Frühling, um nach dem kalten Winter Sonne zu tanken. Der Hafen der Stadt mit 200.000 Einwohnern ist einer der bedeutendsten Handelshäfen von Spanien und dessen größter Marinestützpunkt am Mittelmeer. Schon während sich das Kreuzfahrtschiff der Küste nähert, kann man die zwei auf hohen Felsen errichteten Forts Las Galeras und San Julian sowie Cartagenas Stadtmauer, die den Hafen umgibt, entdecken.
Die unter anderem historisch interessante Hafenstadt Cartagena kann unter anderem auf so mancher Mittelmeer Kreuzfahrt wie z. B. einer Mein Schiff Kreuzfahrt, MSC Kreuzfahrt, AIDA Kreuzfahrt und Celebrity Cruises Kreuzfahrt besucht werden. Die von ganz unterschiedlichen Kulturen geprägte Stadt hat ihren Gästen Sehenswürdigkeiten aus vielen Jahrhunderten zu bieten. Ein Wohnhaus und das Amphitheater aus römischer Zeit aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. zählen zu den Highlights, die man unter anderem auf Kreuzfahrten 2025 ab Civitavecchia oder ab Savona erkunden kann.
Geschichte Cartagenas: von der Neandertalersiedlung bis zum Flottenstützpunkt
Wie Höhlenfunde belegten, lebten auf dem Gebiet des heutigen Cartagenas bereits vor 50.000 Jahren Neandertaler. Die Iberer hatten an dieser Stelle bereits eine Stadt errichtet, bis diese im 3. Jahrhundert v. Chr. von den Karthagern neu gegründet wurde. Den Karthagern, die aus Nordafrika stammten, ist auch der Name Cartagena zu verdanken. Zur Zeit des Römischen Reiches war Cartagena Provinzhauptstadt. Nach den Wirren und Zerstörungen der Völkerwanderungszeit gehörte Cartagena zum Emirat Cordoba, bis die Stadt im Rahmen der Reconquista zurückerobert wurde. Ab dem 16. Jahrhundert entwickelte sich Cartagena zu einem wichtigen Marinestützpunkt; im Spanischen Bürgerkrieg (1936-1939) war die Hafenstadt der Hauptstützpunkt der spanischen republikanischen Marine. Wer auf einer Kreuzfahrt günstig nach Cartagena reisen möchte, sollte auch einen Blick auf unsere Seite Stornokabinen werfen.
Landgang in Cartagena: römische Überreste als wichtigste Sehenswürdigkeiten
Das Zentrum Cartagenas befindet sich nicht weit vom Hafen entfernt innerhalb der Stadtmauern; es spiegelt eine vielschichtige kulturelle Vergangenheit wider, die den Landgang für Urlauber auf Kreuzfahrten interessant gestaltet. Die Fußgängerzone Calle Mayor ist mit ihren prächtigen Jugendstilhäusern aus dem Anfang des 20. Jahrhundert das pulsierende Herz Cartagenas. Hier kann man wunderbar flanieren, einkaufen oder in ein Café einkehren. Das „Casa de la Fortuna“ ist jedoch ca. 2.000 Jahre älter. Die Überreste des römischen Hauses aus dem 1. Jahrhundert v. Chr. wurden 1971 bei Bauarbeiten entdeckt.
Heute kann man in den gut erhaltenden verschiedenen Räumen der Villa nachvollziehen, wie einst eine wohlhabende römische Familie lebte. Aus römischer Zeit stammt auch die bekannteste Attraktion Cartagenas, das Amphitheater. Es wurde erst 1988 bei Bauarbeiten unterhalb der ehemaligen Stierkampfarena gefunden. Das Museum des Römisches Theaters ermöglicht den Zugang zum Theater, wo die Restaurierungsarbeiten jedoch noch immer anhalten.
In der Nähe kann man auf Kreuzfahrt Cartagenas Ruinen der Kathedrale Santa Maria la Vieja aus dem 12. Jahrhundert besichtigen, die im Spanischen Bürgerkrieg zerstört wurde und als Mahnmal erhalten blieb. Ein wenig östlich kann man auf dem Hügel Cerro de la Concepción, auf dem sich auch der Torres Park befindet, ein altes Schloss entdecken, das etwa 70 Meter über dem Hafen thront. Zum Park und zum Schloss führt ein Lift herauf; Sportliche auf Schiffsreisen können den Weg auch zu Fuß gehen. Vom Schloss aus bietet sich ein wundervoller Blick über Cartagenas Hafen. Geschichtsinteressierte könnten das Cartagena Archäologiemuseum besuchen, um sich über Cartagenas wechselvolle Geschichte zu informieren. Auch das Marinemuseum ist interessant, in dem unter anderem ein U-Boot aus dem 19. Jahrhundert zu bestaunen ist.