Hafenstopp in Bremen
Infos & Sehenswürdigkeiten
Im Hafen von Bremen: Wissenwertes über die Hansestadt
Bremen ist auf der ganzen Welt bekannt für das Märchen über die Bremer Stadtmusikanten, denen man auf verschiedenste Weise auf einem Stadtrundgang begegnet. Auch der Roland, das Rathaus und der St. Petri Dom gehören mit vielen anderen Sehenswürdigkeiten zu den Gründen, Bremen zu besuchen. Die Böttcherstraße, das Altstadtviertel Schnoor und die Weserpromenade Schlachte laden Urlauber in Bremen zum Flanieren und Bummeln ein. Der Stadtstaat Bremen ist über den Hochseehafen Bremerhaven mit der Welt verbunden, von dem aus man auch auf eine Kreuzfahrt ab Bremerhaven starten kann. Doch auch in Bremen selbst kann man anlegen: mit einem Flussschiff auf der Weser. Lassen Sie sich zum Beispiel auf Flusskreuzfahrten von Nicko Cruises, die über Flüsse und Kanäle quer durch Norddeutschland führen, von der Hansestadt bezaubern.
Geschichte Bremens als Schifffahrts- und Handelsstadt
Schon zwischen dem 1. und 8. Jahrhundert entstanden an der Weser Siedlungen. 787 wurde die Stadt von Karl dem Großen zum Bischofssitz ernannt. 1260 wurde Bremen Mitglied der Hanse. Zum Zeichen ihrer weltlichen Freiheit wurden im 15. Jahrhundert der Roland und das Rathaus errichtet. Der erste künstliche Hafen Deutschlands entstand von 1619 bis 1623 im nahegelegenen Vegesack. 1783 begannen Kaufleute aus Bremen einen Transatlantikhandel mit den USA. An der Johann Lange Werft wurde hier das erste deutsche Dampfschiff gebaut. Im Zweiten Weltkrieg erlitt Bremen schwere Zerstörungen, rund 62 % der städtebaulichen Substanz wurde zerstört. Neben gemütlichen Altstadtvierteln begegnen Urlaubern auf Flusskreuzfahrten daher auch die Ergebnisse moderner Stadtplanung.
Stadtbummel durch das alte Bremen
Wer kennt das Märchen um die Bremer Stadtmusikanten nicht? Die vier Märchentiere begegnen Urlaubern nicht nur als Stimme aus dem Straßenpflaster, sondern auch als Grabmal für den Esel oder als Statue von 1953 vor dem Rathaus. Es soll Glück bringen, die beiden Vorderbeine des Esels am Rathaus zu umfassen. Auch das Rathaus selbst ist als baugeschichtliches Denkmal für Backsteingotik und die Weserrenaissance eine Sehenswürdigkeit für sich. Zusammen mit dem Roland gehören sie seit 2004 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Eine Führung durch das Rathaus beinhaltet unter anderem die obere Rathaushalle. Hier findet seit 1545 jährlich die Schaffermahlzeit statt, die Bremens Kaufleute und die Schifffahrt verbinden soll. Erst seit 2020 dürfen hier auch Frauen teilnehmen. Auch der Kaminsaal, das Gobelinzimmer und die Güldenkammer im Jugendstil können besichtigt werden.
Auch zahlreiche Kirchen lassen sich in Bremen besichtigen. So beispielsweise die Kirche Unser Lieben Frauen nahe des Rathauses aus dem 13. Jahrhundert. Nach einem Brand während des zweiten Weltkrieges wurde der gesamte Innenraum renoviert. Man ließ dabei den Putz der letzten Jahrhunderte entfernen und so die Ziegelwände aus dem 9. Jahrhundert freilegen. Danach wurden 19 Buntglasfenster eingesetzt. Die Fenster sind abstrakt gestaltet und überlassen dem Betrachter die Interpretation.
Zu den Wahrzeichen Bremens gehört auch der St. Petri Dom auf dem Markplatz. Er wurde zunächst als romanisches Bauwerk im 11. Jahrhundert errichtet. Im 13. Jahrhundert wurde der Dom umgebaut und erstrahlt noch heute im Stil der Gotik. Wer auf Flusskreuzfahrten Bremen besucht, kann bei entsprechender Gelegenheit an einer Domführung teilnehmen und die über 90 Meter hohen Türme besteigen.
Böttcherstraße und Schnoor: lebendige Kleinode von Bremen
Wer Kunsthandwerk oder Souvenirs erstehen möchte, ist im Schnoor genau richtig. Das älteste Viertel der Stadt begeistert mit unzähligen Läden und gastronomischen Einrichtungen. Kulturelle Schätze findet man in der Böttcher Straße. Sie wurde von 1922 bis 1931 als Kombination aus Backsteinromantik und Expressionismus erbaut und gilt als heimliche Hauptstraße Bremens. Galerien, Manufakturen, geschmackvolle Läden, Cafés und Restaurants reihen sich entlang der 108 Meter zwischen Bremens Marktplatz und der Weser. Unter anderem kann man hier ein Glockenspiel aus Meißner Porzellanglocken und den Sieben-Faulen-Brunnen bewundern.
Geschichte trifft in der Überseestadt auf Moderne. Der alte Stadthafen wird zum neuen und hippen Arbeits- und Wohnquartier der Stadt, was für einige architektonische Besonderheiten sorgt. Alte Speicher stehen neben modernsten Gebäuden und verbreiten ein ganz besonderes Flair. Wissenschaftsinteressierte sollten das Science Center Universum oder das Übersee-Museum besuchen.
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