Hafenstopp in Abu Simbel
Infos & Sehenswürdigkeiten
Altägyptisches Monument mit moderner Geschichte: Abu Simbel
Die Tempel von Abu Simbel liegen im äußersten Süden Ägyptens an der Grenze zum Sudan. Sie befinden sich jedoch nicht mehr an ihrer ursprünglichen Stelle, sondern wurden in den 1960er Jahren als weltweites Gemeinschaftsprojekt in einer spektakulären Aktion verlegt. Grund dafür war der Bau des Assuan-Hochdamms, durch den die Tempel in den Tiefen des Wassers verschwunden wären. Sie wurden auf einer Hochebene in der Nähe des Ortes Abu Simbel wiederaufgebaut, auf einer Insel im Nassersee. Daher haben Sie noch heute die Gelegenheit, auf einer Flusskreuzfahrt Abu Simbel zu bestaunen. Die Tempel von Abu Simbel gehören seit 1979 zu den UNESCO-Welterbestätten und sind ein beliebtes Ausflugsziel für staunende Besucher aus aller Welt. Die Tempel waren über Jahrhunderte in Vergessenheit geraten und unter dicken Sandschichten versteckt. Erst im frühen 19. Jahrhundert entdeckte ein Schweizer Orientalist die Tempel wieder. Wer auf Flusskreuzfahrten Abu Simbel besichtigen möchte, hat unter anderem auf Flussschiffen von Nicko Cruises die Gelegenheit.
In Abu Simbel zu Besuch bei Ramses II.
Die Tempelanlage von Abu Simbel besteht aus zwei Felsentempeln, dem großen Tempel Ramses II. und dem kleineren Hathor-Tempel der Nefertari. Die beiden Tempel wurden um 1.250 v. Chr. erbaut und waren für den König und seine Königin als Verbindung zwischen Himmel und Erde gedacht. Erbaut wurden die Tempel ähnlich wie traditionelle Felsgräber: Sie wurden mühevoll in einen Felsen eingehauen. Besonders beeindruckend sind die Statuen vor dem Tempel des Ramses II., aber auch in dem kleineren Tempel können Sie bei der Besichtigung während Nil-Flusskreuzfahrten über Abu Simbel verschiedene Statuen finden. Zudem gibt es künstlerische Reliefs, kleinere Figuren, Pfeilerhallen und ein Fries, der heilige Affen darstellt. Der Tempel des Ramses steht mit dem Sonnenkult in enger Verbindung. Zweimal im Jahr findet das sogenannte „Sonnenwunder“ statt, bei dem die Sonnenstrahlen das Heiligtum des großen Tempels und drei der vier Statuen anstrahlen. Nur die Figur des Ptah, ein Erdgott, der mit dem Reich der Toten zusammenhing, wird nicht angestrahlt. Außerdem finden mehrmals täglich Ton- und Lichtshows für Besucher statt.