Per Schiff durch die nordafrikanische Wüste: die Nil Kreuzfahrt
Mit einer Länge von 6.852 Kilometern ist der Nil der längste Fluss der Welt und deswegen ein Must-see für Freunde von Flusskreuzfahrten. Der Nil oder auch altägyptisch Iteru entspringt in den Bergen von Ruanda und Burundi und verläuft auf seinem Weg Richtung Norden durch Tansania, Uganda und den Sudan. Seine Reise endet schließlich in Ägypten, wo er in einem riesigen Delta ins Mittelmeer fließt. Bis heute ist der Nil für das Land Ägypten von größter Bedeutung und für Urlauber sind Flusskreuzfahrten auf dem Nil ein Höhepunkt unter ihren Reisen.
Tauchen Sie auf Flusskreuzfahrten in die Geschichte der Pharaonen des alten Ägyptens ein. Entdecken Sie entlang des Nils auf beeindruckenden Landausflügen alte Tempel und sonstige archäologische Fundorte - angefangen von den Pyramiden in der Großstadt Kairo bis zu den Tempeln in Abu Simbel, Assuan, Kom Ombo, Edfu und Luxor. Bei Temperaturen zwischen 30 und 40 Grad Celsius ist die Reise von Hafen zu Hafen die beliebteste und herrlichste Art und Weise Ägypten kennenzulernen. Während die Urlauber vom Sonnendeck aus in die Weiten der Wüste blicken, weht ein leichter Wind über den Nil, sodass es sich auf Nil-Flusskreuzfahrt, z. B. von Nicko Cruises, bei angenehm sommerlichen Temperaturen aushalten lässt.
Tempel, Gräber und Palmen auf einer Nil-Kreuzfahrt erkunden
Schon im alten Ägypten vor mehr als 5.000 Jahren waren die Nilufer ein wichtiger Ort für die Bewohner der Region. Im Westen von der libyschen Wüste und im Osten von der arabischen Wüste umgeben, bot das Wasser des Nils die Grundlage für die große Macht und hohe Kultur der „alten Ägypter“. Nach Hochwassern ließ der Nil an seinen Ufern fruchtbaren Schlammboden zurück, der eine florierende Landwirtschaft ermöglichte. Wenn Sie eine Flusskreuzfahrt auf dem Nil unternehmen, folgen Sie den Spuren der Pharaonen, die vor vielen tausend Jahren selbst mit ihren königlichen Barken auf dem Nil fuhren, um beispielsweise zu den Pyramiden von Gizeh in Kairo zu gelangen, die heute zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten der Welt zählen.
Ein weiteres historisches Denkmal bildet der Tempel von Abu Simbel am Westufer des Nassersees. Der nubische Tempel steht seit 1979 auf der Weltkulturerbeliste der UNESCO und ist ein weiterer Höhepunkt auf einer Ägypten Kreuzfahrt. Damit er beim Bau des Assuanstaudamms nicht in dessen Fluten versinkt, wurde er in einer großangelegten internationalen Aktion Stein für Stein abgebaut und an neuer Stelle wiedererrichtet. Doch auf Ihrer Reise lernen Sie nicht nur die große Historie Ägyptens kennen, sondern auch die Kultur der einheimischen Dörfer entlang des Nils.
Nil Kreuzfahrten: weit aus mehr als staubige Ruinen
Die heutige Kultur Ägyptens wird sowohl vom Islam als auch von den koptischen Christen stark beeinflusst. Alte koptische Kirchen und unzählige Moscheen sind in den Städten entlang des Nils zu finden, die schönsten von ihnen sind einen Besuch wert. Freuen Sie sich auf duftende, arabische Basare in den Straßen der Hafenorte, auf denen Sie schöne Kunsthandwerke oder Textilien als Mitbringsel für daheim kaufen können.
Je nach Route und Anbieter bietet sich neben den Tempelbesuchen wie zum Beispiel des Horus-Tempels in Edfu und des berühmten Karnak Tempels vielleicht auch die Möglichkeit, bei einem Landausflug den Nil von oben zu sehen. So bietet eine Heißluftballonfahrt beim Sonnenaufgang die Möglichkeit, die Schönheit des blauen Arms des Nils zu bewundern, der sich mitten in der Sandwüste erstreckt. Wer auf Flusskreuzfahrten den Nil bereist, möchte natürlich auch das Tal der Könige besichtigen. In der Nähe des altägyptischen Theben befindet sich eine bewundernswerte Ansammlung von Gräbern der Herrscher des alten Ägyptens.
Neben atemberaubenden Wüstenimpressionen haben ausgedehnte Nil-Flusskreuzfahrtrouten auch für Pflanzenfreunde etwas besonders Beeindruckendes zu bieten: die „Kitchener-Insel“ oder auch „Insel der Pflanzen“. Die 650 Meter lange Insel erstreckt sich nahe der nubischen Stadt Assuan mitten auf dem Nil. Der britische Feldmarschall Horatio Herbert Kitchener sorgte im 19. Jahrhundert für die intensive Bepflanzung allerlei exotischer Pflanzen aus Afrika und Asien, die bis heute zu bewundern sind.