Nuuk – moderne Hauptstadt mit indigenen Wurzeln
Nuuk, die Hauptstadt Grönlands, liegt an der Südwestküste und vereint moderne Lebensweise mit traditioneller Inuitkultur.
Mit rund 19.000 Einwohnern ist Nuuk die größte Stadt des Landes – dennoch überschaubar und von klarer Luft und weitem Blick über den Labradorsee geprägt. Nuuk wurde 1728 von dänischen Missionaren gegründet, doch das Gebiet war schon lange zuvor von Inuit besiedelt worden. Heute treffen Sie in der Stadt auf eine spannende Mischung aus dänischem Erbe, grönländischer Selbstverwaltung und junger Kunstszene. Ein Besuch im Nationalmuseum ermöglicht Einblicke in die frühe Besiedlungsgeschichte, etwa durch die berühmten Mumien aus Qilakitsoq. Im Hafenbereich können Sie auf Ihrer Grönland Kreuzfahrt das moderne Nuuk mit Cafés, Street Art und dem charakteristischen Kulturzentrum Katuaq kennenlernen.
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Sisimiut – bunte Häuser und jahrhundertealte Geschichte
Rund 100 Kilometer nördlich des Polarkreises liegt Sisimiut, die zweitgrößte Stadt Grönlands.
Die Siedlung erstreckt sich auf einer Halbinsel, die durch den markanten Berg Nasaasaaq von der Umgebung getrennt ist. Besonders ins Auge fällt ein Stadtteil mit seinen farbenfrohen Holzhäusern, die aufgrund ihrer würfelförmigen Form gern als „Legoland“ bezeichnet werden. Die ältesten Spuren menschlicher Besiedlung stammen hier von Ureinwohnern und reichen rund 4.500 Jahre zurück. Ab dem 15. Jahrhundert siedelten sich Walfänger an, im 18. Jahrhundert gründeten Dänen die Kolonie Holsteinborg, das heutige Sisimiut. Die gut erhaltene Altstadt beherbergt die älteste Steinkirche Grönlands – ihr Eingangsportal besteht aus dem Kieferknochen eines gestrandeten Grönlandwals.
Qeqertarsuaq – Vulkangestein, Gletscher und Sommer-Schlittenfahrten
An der Südküste der Diskoinsel liegt Qeqertarsuaq – ein Ort mit spektakulärer Naturkulisse und langer Siedlungsgeschichte.
Die im Rahmen von Grönland Kreuzfahrten oft besuchte Diskoinsel verdankt ihren Namen ihrer flachen, scheibenartigen Form, die sie aus der Luft betrachtet unverwechselbar macht. Die Umgebung von Qeqertarsuaq ist geprägt von Lavastränden, fruchtbaren Hängen, warmen Quellen und Gletschern. Ein Highlight ist der Lyngmark-Gletscher oberhalb des Ortes: Hier sind sogar im Sommer Hundeschlittentouren möglich. Wanderungen führen ins Tal Blaesedalen oder entlang der dunklen Küste, wo in der Mitternachtssonne Eisberge und Meer in faszinierende Farben getaucht werden. Die Chancen auf Buckelwal- und Grönlandwalbeobachtungen stehen gut. Kulturinteressierte können die Kirche und das kleine Museum mit Einblicken in das Leben der Inuit und die Walfanggeschichte besuchen.
Kangerlussuaq – Zugang zum Inlandeis und klare Nächte
Kangerlussuaq erstreckt sich am Ende des rund 200 Kilometer langen Fjords gleichen Namens auf Höhe des Polarkreises.
Das Inlandeis ist hier nur etwa 25 Kilometer entfernt – über eine Piste, die zugleich der einzige Landweg Grönlands dorthin ist. Die heutige Siedlung entstand aus dem amerikanischen Militärstützpunkt „Blue West 3“, der in den 1940er-Jahren angelegt wurde und für die Berliner Luftbrücke wichtig war. Seit dem Abzug der US-Armee ist Kangerlussuaq ein wichtiger Startpunkt für Landausflüge. Die Region gilt mit bis zu 300 klaren Nächten im Jahr als einer der besten Orte Grönlands, um Nordlichter zu beobachten. Im Winter sind Hundeschlittentouren und Eisfischen beliebt, im Sommer bieten sich Wanderungen, Fahrradtouren oder Bergwanderungen zum Russels-Gletscher, zum Salzsee oder zum „Point 660“ an.
Kap Farvel – unterwegs am südlichsten Punkt Grönlands
Ganz im Süden der Insel liegt das Kap Farvel – der südlichste Punkt Grönlands.
Die Region ist deutlich schroffer als viele andere Teile der Westküste und wird nur selten besiedelt. Wer auf Kreuzfahrten hier vorbeikommt, erlebt spektakuläre Aussichten auf zerklüftete Felsküsten, starke Winde und die aufgewühlte See, an der Atlantik- und Polarströmungen aufeinandertreffen. Das Kap markiert für viele Routen den Übergang zwischen der West- und der Ostküste und bietet ein eindrucksvolles Landschaftsbild fernab jeglicher Zivilisation – ein besonderer Moment jeder Grönlandreise.
Die Grönland Kreuzfahrt im Wandel der Jahreszeiten
Die ideale Reisezeit für eine Kreuzfahrt nach Grönland liegt im Sommer – zwischen Juni und September.
In diesen Monaten ist das Tageslicht besonders lang, die Temperaturen sind vergleichsweise mild und viele Fjorde sowie Buchten eisfrei. Die Vegetation zeigt sich in sattem Grün – eine Seltenheit, die der Insel einst ihren Namen einbrachte. Die Monate bieten beste Bedingungen für Landgänge, Wanderungen, Naturbeobachtungen und Fotografie. Auch Wale lassen sich mit etwas Glück vor der Küste beobachten.
Für wen ist eine Grönland Kreuzfahrt ideal?
Grönland ist das ideale Reiseziel für Urlauber, die Naturgewalt, Weite und Stille suchen – und dabei auf Komfort nicht verzichten möchten.
Aktive Gäste kommen bei Wanderungen rund um Kangerlussuaq, auf Gletschertouren oder bei Ausflügen mit dem Hundeschlitten auf ihre Kosten. Kulturinteressierte entdecken im Nationalmuseum, in kleinen Kirchen oder bei lokalen Kunstprojekten die Geschichte und Lebensweise der Inuit. Und wer gerne fotografiert, findet in Eisformationen, Mitternachtssonne und klarer Luft ideale Bedingungen.
Grönland als Kreuzfahrtdestination bietet:
- Für Naturfreunde: Eisberge, Fjorde, Gletscher und Tierwelt der Arktis
- Für Kulturinteressierte: Inuit-Geschichte, Museen, Kirchen und Skulpturen
- Für Aktive: Wanderrouten, Hundeschlitten, Gletscherblicke und Bergkulissen
- Für Entdecker: Abgelegene Küstenorte, Diskobucht, Kap Farvel
- Für Fotografen: Mitternachtssonne, Eislandschaften, farbige Architektur