Hafenstopp in Uglitch

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Kirchen, Klöster und spannende Geschichte: auf einer Flusskreuzfahrt Uglitch erkunden

Die Geschichte von Uglitch (oder Uglitsch) lässt sich mehr als 1.000 Jahre zurückverfolgen: Die Stadt am Oberlauf der Wolga wurde bereits im Jahr 937 erstmals urkundlich erwähnt. „Ecke“ bedeutet das russische Wort „ugol“. Deshalb glaubt man, die Stadt habe ihren Ort nach dem Knick erhalten, den der wasserreichste europäische Strom in der Nähe der Stadt aufweist. Uglitch blickt auf eine wechselhafte Geschichte zurück. Wie viele frühe Gründungen erlebte sie Eroberungszüge und Brände, aber auch Jahre großen wirtschaftlichen Aufschwungs. Im 15. Jahrhundert entstand eine der großen Sehenswürdigkeiten der Stadt, die Sie unbedingt besuchen sollten: der Kreml. Ein Kreml ist eine mit Mauern und Türmen gesicherte Festung, in der unter anderem Regierungs-, Wohn- und Nutzgebäude, aber auch Kirchen und sogar Klöster auf sicherem Grund errichtet wurden. Wie der berühmteste Kreml in Moskau können diese Areale enorme Ausmaße haben.

Spannende russische Geschichte in Uglitch entdecken

Auf Ihrer Wolga Kreuzfahrt erreichen Sie in Uglitch einen ganz besonderen Ort, denn die Stadt nimmt in der russischen Geschichte eine bedeutsame Stellung ein. Kenner des Dramas „Boris Godunow“ des großen Nationaldichters Russlands Alexander Puschkin sind mit diesem dramatischen Kapitel der Historie vertraut: Noch heute erinnert alljährlich eine feierliche Prozession im Mai daran, dass der neunjährige Thronfolger Zarewitsch Dimitrij nach dem Tod seines Vaters Iwan „des Schrecklichen“ in Uglitch unter ungeklärten Umständen ums Leben kam. Gerüchten zufolge steckte der damalige Regent Boris Godunow hinter dem Tod des Jungen. Mit dem Tod des kleinen Zarewitschs fand die damalige Dynastie ein Ende, und es begann eine Zeit der Wirren für das Land. An der Todesstelle befindet sich seit 1692 die Dmitrijewskaja-Kirche oder Blutskirche auf dem Gelände des Kremls. Sie ist heute ein Museum. Die Kirche "Zarewitsch Dmitri im Feld" wurde hingegen an der Stelle errichtet, wo der Leichnam des Thronfolgers vor seiner Überführung nach Moskau ein letztes Mal in Uglitch abgesetzt wurde.

Ein weiterer Höhepunkt beim Ausflug nach Uglitch während einer Wolga Kreuzfahrt ist die Christi-Verklärungs-Kathedrale. Peter der Große persönlich erteilte die Erlaubnis für den Neubau der 1611 im Krieg zerstörten Kathedrale. 1706 wurde das prächtige Gotteshaus geweiht, 1730 entstand der Glockenturm. Die große Ikonenwand mit 60 Werken versetzt alle Besucher ins Staunen. Ihren Blütezeiten verdankt die Stadt so viele sehenswerte Kirchen, dass sie nicht alle während eines einzigen Tagesausflugs besichtigt werden können. Weitere auf Flusskreuzfahrten sehenswerte, noch heute aktive Kirchen mit reichem Ikonenbestand sind unter anderem die Kirche der Korsuner Gottesmutterikone, die Kirche der Kasaner Gottesmutterikone oder die Smolensker Kirche. Weitere Sehenswürdigkeiten sind ebenso sakraler Natur: orthodoxe Klöster wie das Swjato-Woskresenskij Kloster, das 1371 gegründete Alexejewskij Kloster, das Bogojawlenskij Kloster und das alt-orthodoxe Nikolo-Ulejminskij Kloster. An ein weiteres Kloster, das Paisijew Pokrowskij Kloster aus dem 15. Jahrhundert, erinnert heute nur noch ein Holzkreuz, weil es vom Uglitscher Stausee überflutet wurde. Nur bei klarem Eis sind seine Überreste noch heute teilweise sichtbar.

Andenken an die Wolga Kreuzfahrt und den Aufenthalt in Uglitch gibt es in Souvenirgeschäften im Zentrum rund um die Uspenskaja Plostschad, die Rostower und Jaroslawler Straße. Auch im Park Pobedy (Siegespark) locken unzählige Verkaufsstände, unter anderem mit Aquarellen und Gemälden ortsansässiger Künstler.

Die Urheber weiterer Fotos in den wechselnden Angebotsteasern sind im Fotoverzeichnis des Impressums genannt.

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